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Alt 25.10.2012, 13:25
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Mirilena Mirilena ist offline
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Standard AW: Die Sorge um sich selbst...

Liebe Mari,

das ist alles einfach nur unsagbar ungerecht und traurig...Da fehlen mir die Worte.

Na ja, und zur Frage, ob loslassen oder halten... Hmmm, da kann man als Außenstehender sehr schwer etwas zu beitragen. Als ich mich in der ähnlichen Situation befand, habe ich mich nach inneren Kämpfen für das Loslassen entschieden, da mir bewusst wurde, dass mein Dad in seinem Körper gefangen war und sein Leben nur noch aus Qual und Schmerz bestand. Dennoch ist es mir unglaublich schwer gefallen, diese innere Entscheidung zu treffen und ihm gegenüber die Worte auszusprechen. "Ich lasse dich los. Wenn keine Kraft mehr da ist, dann darfst du jetzt gehen. Gerade weil ich dich so liebe. Und wir werden es irgendwie schaffen."

Deine unendliche Traurigkeit kann ich so gut nachempfinden...

Auch ich drücke dir Daumen für's MRT! Und versuch mal, ein Gesprächstermin mit dem behandelnden Arzt zu bekommen, damit du weißt, was genau jetzt Sache ist. Ihr solltet auf jeden Fall eine Pflegestufe beantragen und da hilft der Sozialdienst des KH weiter. Wenn ihr möchtet und es euch möglich ist, deinen Vater heim zu holen, dann unbedingt nach SAPV (spezieller ambulante Palliativversorgung) fragen!!! Das ist Gold wert und wird von der Krankenkasse übernommen.

Ich denke ganz fest an dich
Miri
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Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt...

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