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Alt 25.10.2012, 23:47
El_Desparecido El_Desparecido ist offline
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Standard AW: Die Sorge um sich selbst...

Liebe Mari,

weder egoistisch, noch schäbig sind deine Gedanken.
Eher das Gegenteil.
Ich glaube nicht, dass du Angst davor hast, deinem Dad mit möglichen schweren Folgeschäden beistehen zu müssen und für ihn da zu sein. Sondern davor, dass die Lebensqualität gen null sinkt und dein Vater leiden musss.
Das ist das Gegenteil von egoistisch.

Es ist auch nicht schäbig, ihm den Rat zu geben, den Klumpfuss unter den Arm zu nehmen und sich davonzumachen, wenn er kann.
Du gibst ihn frei, lässt ihn los, lässt ihn gehen.
Das ist nicht schäbig, sondern du befreist deinen Vater damit von dem Druck "für euch sorgen zu müssen" und deswegen nicht gehen zu können.

Liebe Mari, mein Rat wäre, deinen Frieden mit deinem Vater zu schliessen und ihm morgen als erstes all die Dinge zu sagen, die du ihm schon immer sagen wolltest.

Ich bin mir sicher, du wirst die Zukunft meistern, egal was sie dir und deiner Familie beschert.

Und auch wenn du dich verständlicherweise sehr an deinen Bruder erinnert fühlst, so sind die Umstände wahrscheinlich nur schwer vergleichbar.

Du schaffst das.

Und mache dir keine Vorwürfe. Dazu gibt es absolut keinen Grund.
Du tust und gibst unglaublich viel.
In ein paar Jahren wirst du auf diese Zeit zurückblicken und stolz auf dich sein und glücklich darüber, das getan zu haben, was du bereits getan hast und noch tun wirst.

Pass auf dich auf.

Ich wünsche dir eine möglichst erholsame Nacht.
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