AW: Nicht verloren, nur vorangegangen
<Hallo Dickie,
bei mir ist es jetzt 10 Wochen her, dass mein Mann gehen mußte.
Wie ich damit umgehe?
Wie ich es ertrage?
Ich lasse die Trauer zu, nehme sie an mit allem, was dazu gehört.
Tränen ohne Ende, Ängste, Bilder meines schwerkranken und sterbenden Mannes, unsere letzten Gespräche, wieder Tränen und ein Gefühl, als hätte man mir einen Arm oder ein Bein amputiert.
Das ist die eine Seite,
und die andere Seite ist, dass ich unter Leute gehe, mit meinen Enkelkindern spiele und auch lache, mit Freunden über Alles spreche, ja, ich versuche mein Leben neu zu ordnen.
Ich bin 48 Jahre und ich möchte an diesem Verlust nicht zerbrechen.
Es ist schwer..........sehr schwer......an Weihnachten mag ich noch gar nicht denken.
Mein Glaube und meine Familie und Freunde tragen mich von Tag zu Tag.
Mein Mann und ich hatten auch nur fünf Monate und auch für mich ist das alles noch nicht greifbar.
Es fühlt sich an wie ein Tsunami, der einen überrollt.
Ich hoffe und wünsche mir, dass es mit der Zeit ganz langsam, aber Stück für Stück erträglicher wird.
Ganz lieben Gruß
mon ami
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