Liebe Martina,
auch ich hatte nach meiner brusterhaltenden OP, bei der 19 Lymphknoten entfernt wurden und anschließender Bestrahlung im Jahr 2005 eine sehr heftige Hautreaktion. Es bildeten sich schnell Lymphödeme an Arm und operierter Brust aus. Dagegen habe ich von meiner FA sofort Lymphdrainage verschrieben bekommen. Anfangs hatte ich zwei mal wöchentlich Anwendungen, nach einer gewissen Zeit reichte dann einmal wöchentlich aus. Das Tolle ist, dass du mit einer wirklich regelmäßigen Lymphdrainage beide Lymphödeme "in Griff" bekommen kannst.
Leider musste meine operierte Brust im Märze 2010 komplett entfernt werden, weil sich ein Angiosarkom gebildet hatte (dies kann in sehr seltenen Fallen eine Bestrahlungsfolge sein - die Chancen stehen 1: 100 000).

Aus diesem Grund möchte ich alle hier ermutigen, dass sie, wenn sie nach Monaten oder Jahren Probleme im bestrahlten Brustfeld haben, ihre Strahlenklinik aufsuchen. Das habe ich auch gemacht.
Auch jetzt, nach der Ablatio, habe ich weiterhin einmal die Woche Lymphdrainage, die mir sehr, sehr gut tut und bisher verhindert hat, dass mein Lymphödem am Arm schlimmer wird.
Für die Zukunft wünsche ich dir alles erdenklich Gute und manchmal muss frau eben ein bisschen hartnäckig sein um ihre Rezepte für die Lymphdrainage beim FA zu erhalten.

Aber kämpfen lohnt sich immer!
Liebe Grüße
Angie