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Alt 15.11.2012, 18:04
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Mirilena Mirilena ist offline
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Standard AW: Die Sorge um sich selbst...

Oje Mari, das ist heftig. Bei mir ging's nach dem Tod von meinem Papa noch einige Zeit "gut" und dann ging meine Beziehung den Bach runter. Obwohl ich mit meinem Freund zusammen lebte, habe ich die Zeit der Krankheit meines Papas auch allein bewältigen müssen. Mein Freund hatte irgendwie panische Angst vor Krankheiten und Sterben und Tod sind für ihn absolute Tabuthemen. Wahrscheinlich war ich auch oft ungerecht, aber er war für mich in einer Zeit, da ich ihn gebraucht hätte, nicht da und auch keine Hilfe (im praktischen Sinn). Als er dann im Juli endgültig aus meinem Leben (und dem meiner Tochter) verschwand, konnte ich nicht mal mehr heulen. Da waren keine Tränen mehr. Ich fühlte mich einfach nur leer.
Heute denke ich, dass es gut ist, wie es ist... Er passte wohl nicht in mein Leben und ich nicht in seines.

So wie es sich bei dir liest, ist es noch nicht das Ende... Du darfst nicht vergessen, dass du dich derzeit in einer Ausnahmesituation befindest, dein Freund sehr weit weg ist und du in den letzten Monaten sehr gewachsen bist... Kann sein, dass ihr deshalb jetzt an euch zweifelt. Aber kann auch gut sein, dass da noch sehr viel Gemeinsamkeiten sind. Du wirst die richtig Entscheidung treffen, liebe Mari!

Ich schicke dir eine frische Brise aus dem Norden,
Miri
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Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt...

Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark!
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