Lieber Egbert ,
sehr aufmerksam habe ich dein Posting gelesen und ich denke, daß die liebe Bee bereits alles gesagt hat :
In jeder bestehender Beziehung , auch wenn es nur ein Verhältnis ist wie z.B. Chef und Untergebener , haben alle Teile ihre Rechte und Plichten . Jeder darf und muß auch seine
eigenen Bedürfnisse anmelden können , ansonsten ist dies keine funktionierende Beziehung .
Wenn du nun Schulgefühle gegenüber Pucki hast , dann ist dies ganz normal ; es sind eher deine Ängste zu wenig zu tun .

Ich lebe solo und in meiner eigenen miesen Zeit nach der Bestrahlung , haben mich Gott und die Welt angerufen und
Arbeitskolleginnen und Kollegen wollten alles für mich tun .
Rückblicknd kann ich sagen , daß es teilweise fast erdrückend war, diese Fürsorge...ich wollte einfach nur schlafen und meine Ruhe haben; Zeit haben mich schnellstens wieder zu erholen, Zeit mich mit dem Krebs auseinander zu setzen , Zeit der Besinnung haben .
Klar, jeder Mensch ist verschieden , allerdings kann ich mir ganz gut vorstellen, daß Pucky villeicht ähnliches Denken entwickelt und sich lieber daran erfreuen würde, daß es dir gut geht .
Es ist wie bei den Pflanzen : stimmt das Umfeld , dann gedeihen und blühen sie .
Denk einfach mal darüber nach und rede auch mit deiner Pucki darüber .
Weißt du , hier in unserem thread ist es letztendlich genauso :
es gibt Tage , da gehen Einzelne lieber ihren eigenen Bedürfnissen nach und Keiner ist dann sauer ; im Gegenteil - man freut sich wenn sich alle wieder wohlbehalten einfinden .
Andererseits gibt es Tage , da hat man die Energie und die Kraft und kann auch auf Probleme Anderer eingehen .
Gegenseitige Toleranz, Akzeptanz ist das A & O ........hier bei uns funktioniert es und mit deiner Pucki wird es genauso funktionieren .Du mußt es ihr nur klarmachen . WIr hier haben es auch nicht von einen Tag auf den anderen gelernt!!!

Ich drück dir die Daumen und wünsche euch beiden alles GUte..... ´s wird scho !!!!

Liebe Grüße Winfried