Guten Morgen Ihr Lieben,
da will ich mich nach Monaten mal wieder bei Euch melden. Die Diagnose Pleurakarzinose hat mich im Mai ganz schön umgehauen. Ich dachte nach dem Brustkrebs 2008 und all den guten Nachsorgen kann mich nichts mehr treffen. Und dann diese Diagnose....
Inzwischen habe ich 12 Chemos mit Eribulin bekommen, ist so ähnlich wie TAC, auch bei den Nebenwirkungen. Nach der erneuten Portanlage habe ich eine Thrombose im linken Arm bekommen und habe dann über 3 Monate Heparin gespritzt teilweise 2 x täglich. Meine Leber hat schwerst gelitten, ich hatte immer wieder längere Pausen, damit das Schätzchen sich erholen konnte.Die Missempfindungen und Taubheitsgefühle in den Fingern und Füßen werden mich wohl noch länger quälen. Nach vielen Ups und Downs kann ich Euch sagen,dass sich dieses tumoröse Geschehen von 11,5mm zu einem nicht mehr ausmessbarem Strich entwickelt hat. Wir haben uns wahnsinnig gefreut. Wenn meine Blutwerte von gestern nun auch noch gut sind, kann ich meine AHB einreichen.
Ich habe während dieser ganzen Zeit so viel Hilfe, Zuspruch,Wärme usw. von meiner Familie, Freunden und Nachbarn erhalten, ich kann gar nicht genug Danke sagen. Sogar meine Cousinen aus Kanada und Irland und meine Rehafreundinnen von 2010 aus Sch.... haben mich besucht. All das hat mir gut getan und mir geholfen.
Natürlich fühle ich mich noch schlapp und bin längst nicht mehr so belastbar und auch meine Psyche spielt mir immer wieder einen Streich. Aber ich glaube ich darf auch ruhig mal meinen Tränen freien Lauf lassen.
Euch allen wünsche ich einen schönen Tag
Ganz liebe Grüße aus OWL
Brigitte

