Grüßt euch!
Ich schreibe heute, weil mir schon seit einiger Zeit ein Gedanke nicht aus dem Kopf gehen will und ich absolut nicht weiß, ob es eine gute Idee ist. Ich würde gerne aktiv und ehrenamtlich beim Hospitzverein in unserer Stadt mitarbeiten. Man bekommt dort Schulungen und wird so auf die Tätigkeit vorbereitet. Ich habe schon seit längerer Zeit irgendwie das Bedürfnis, zu helfen - und ich bin mit nicht sicher, ob ich wirklich dafür bereit bin, da "es" noch nichtmal vier Monate zurückliegt. Ob ich nicht Anderen nicht eher schade, weil ich vielleicht noch viel zu sehr mit mir selbst beschäftigt bin?
Andererseits studiere ich noch und aus dieser Richtung gesehen wäre es der perfekte Zeitpunkt, da ich mir auch einfach, anders als oft im Beruf, die Zeit einfach nehmen kann.
Ich frage mich jedoch auch, ob das nur eine Phase ist, eine natürliche Reaktion? Oder will ich das wirklich, vielleicht mein Leben lang mit Menschen in dieser letzten Lebensphase konfrontiert werden und dadurch immer mit der Nase draufgestoßen zu werden? Hilft mir das in meiner Bewältigung oder wirft mich das nur zurück?

Hat jemand von euch Erfahrung? Oder Ratschläge? In meinem Umfeld stoße ich fast durchgängig auf widersprüchliche Reaktionen...
Alles Liebe und vielen Dank....