Zitat:
Zitat von su1ha1
Da ich mir damals gewünscht hätte das mein Vater mal ein offenes Gespräch mit mir gehabt hätte,
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das kann ich sehr gut verstehen! Als meine Mutter das erste Mal erkrankte, war ich gerade mit meinem ersten Kind schwanger und vor 20 Jahren hatte ich keinen Zugang zu Internet und dem Wissen wie heutzutage. Sie hat mir kaum was erzählt und ich habe nicht begriffen, welche heimtückische Krankheit sie hat. Sie wollte mir meine Freude über Schwangerschaft und das Baby lassen.
Als sie dann erneut erkrankte 4 Jahre später, habe ich wieder nicht kapiert, wie ernst es ist. Spätestens da hätte ich mir gewünscht, dass sie offen mit mir spricht.
Umso mehr hat mich der gravierende Verlauf und ihr Tod dann überrascht, obwohl ich gleich daneben wohnte. Auf der anderen Seite war ich bei ihr immer sehr sorglos, wir haben uns über das kleine Kind gefreut und haben nicht geweint; sie wollte es wohl so.
Ich glaube, je kleiner die Kinder sind, um so weniger kriegen sie mit und begreifen und um so weniger sollte man ihnen sagen. Kindern um die Pubertät herum sollte man ihre Fragen beantworten, aber nicht groß darüber hinaus und erwachsenen Kindern sollte man reinen Wein einschenken, damit sie in erster Linie auf sich selber achten können.
Zumindest halte ich es so mit meinen Kindern.