AW: Adenokarzinom inoperabel
Liebe Christel,
ich möchte dir für deinen Krankenhausaufenthalt alles Gute wünschen, das das Bestmögliche für dich dort erreicht werden kann.
Leider bin ich im Trösten zur Zeit nicht gut da bei mir auch alles aus den Fugen gerät.
Der Kardiologe ist mit meinem Herzen nicht zufrieden. Da keine Belastungstests gemacht werden können, die schaffe ich mangels Luft nicht, wird nach der nächsten Chemo eine Myocardzintigraphie gemacht. Im Besten Fall ist die in Ordnung womit er aber wohl nicht rechnet. ( Ich aber ).
Er hat über eine mögliche Herzop gesprochen , mindestens aber wohl Stents oder Ballonerweiterung. Ich war so baff das ich gar nicht weiter gefragt habe. Ich schiebe das gedanklich ganz weit nach hinten. Das ist mir alles zuviel.
Mal abgesehen davon das ich das alles nicht will, aber mich fragt ja sowieso keiner, gibt das ein Riesenproblem da anschließend Marcumar genommen werden muß. Da der Tumor in der Lunge nun mal da ist könnte es sein das man auch mal Blut hustet und unter Marcumar wäre das nicht so gut. Deshalb müßte man sorgfältig abwägen, zusammen mit dem Onkologen, welche Erkrankung nun vordergründig behandelt wird.
Wenn das nicht so ernst wäre würde ich drüber lachen, irgendwie ist das alles ein ganz, ganz schlechter Witz. Besser noch ein Traum aus dem man mal bald wach wird.
Ich darf überhaupt keine Gedanken mehr zulassen sonst ist das nicht mehr auszuhalten.
Ich sag erst einmal tschüß für heute, dir Christel noch mal alles Gute und Moni, es tut mir sehr leid für dich das nach deiner Schwester nun auch deine Mutter so schwer erkrankt ist.
Alles Liebe euch allen
Gabriele
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