Liebe Tine,
das ist doch eine schöne Idee! Aber pass gut auf dich auf, dass es dir nicht zu viel wird... Irgendwie musst du dich abgrenzen können. Ich finde das alles auch sehr spannend und wohltuend, habe aber null Erfahrungen mit Gruppen. Ich bin ja immer noch am Überlegen, ob ich nicht eine Ausbildung als Sterbebegleiterin mache... Aber jetzt kann ich das nicht, weil ich viel zu viel arbeite und dementsprechend nur am Wochenende Zeit hätte. Außerdem braucht Töchterchen mich noch! Aber das Thema Sterben und Tod ist nun in meinem Leben verankert. Letztlich müssen wir uns alle früher oder später damit auseinandersetzen.
Ich könnte mir von dir gut vorstellen, dass du diese Gruppe als Selbsthilfegruppe gründest! Warum nicht?! Da wären dir bestimmt viele Menschen dankbar und du würdest außerdem vielleicht ein paar nette und interessante Frauen kennen lernen, die bei dir um die Ecke wohnen. Das Dumme mit uns "Krebs-Kompasslern" ist ja, dass wir alle so verstreut leben, dass es unglaublich schwierig ist, ein Treffen zu organisieren. Wir (ein paar Mädels und ich) haben uns letztes Jahr im Juni in Hamburg getroffen. Das war irgendwie so, wie ich es mir vorgestellt habe. Obwohl wir uns alle nie zuvor gesehen hatten, war da so viel Vertrautheit. Wir hatten einen sehr schönen Abend! Das nächste Treffen steht jetzt aus. Letztes Jahr hat es leider, leider nicht geklappt im Herbst. Ich hätte das so schön gefunden, denn dann haben wir alle etwas, worauf wir uns freuen könnten und das tut uns allen gut, mal so einen Tapetenwechsel zu machen. Aber wo sollte der stattfinden? Ich hätte zumindest Lust, mich mal wieder irgendwo in Deutschland zu treffen (solange meine doofe Bahncard noch Gültigkeit hat
)
Ganz liebe Grüße und Drückerle zurück
Miriam