AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
Guten morgen Sandra,
ich drücke Euch alle Daumen, dass der Marathon nur aus Erfolg und Genesung besteht und Ihr die Hoffnung nie verliert. Den Rest schmeißt in den Mülleimer und Deckel zu. Es ist schön dass bei allem anderem eine Null steht. Alles Liebe für Euch.
An Alle:
Trotz des Korsetts übe ich fleißig laufen. Ab morgen habe ich nur noch die Halskrause. Wenn der große Zeh nicht weiter so ein Theater macht wie heute Nacht, geht’s eventuell Dienstagnachmittag nach Hause. Gegen die Schmerzen gibt’s Oxycodon Hexal 20 mg Retardtabletten, aber nur für zwei Tage. Bis dahin soll ich auch die Dosis an Antibiotika eingefüllt bekommen haben. Puh, die Schüssel ist mein Freund geworden. Ich umarme sie fast nach jeder Infusion.
Die periphere Nervenblockade als Betäubung ist eine gute Sache. Die Vorbereitung dauert etwa 20-30 Minuten. Unter Ultraschall wird eingespritzt und die Nervenbahnen werden betäubt. Ein leichtes Schlafmittel macht den Rest. Am Ende des OP´s war ich schon wieder wach und als der Sichtschutz weggenommen wurde war der Operateur noch am verbinden und ich konnte die ersten Fragen stellen. Das Narkoseteam war auch ganz locker und zu jedem Scherz aufgelegt. Leider ist es ja keine Betäubung für den Kopf- bzw. Oberkörperbereich. Auf jeden Fall für mich eine echte Alternative zur Spinalanästhesie, von der ich nichts halte.
Euch allen einen schönen, sonnigen Sonntag.
Boebi
|