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Alt 26.02.2013, 14:47
Andrea68 Andrea68 ist offline
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Standard AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!

Hallo nochmal,

ja doch, klein und klein ist nicht das gleiche.

Für einen chronischen Workaholic, wie mich, sind das die kleinen Dinge. Von den großen, wie "ich möchte nächste Woche an mindestens 2 Tagen ganz normal in die Arbeit gehen" lasse ich tunlichst die Finger.

Normalerweise haben meine Arbeitstage 12 -14 Stunden, davon 5-7 im Job, je nach Jahreszeit, der Rest Haushalt, Garten und Reparaturen rund ums Haus. Nur am Sonntag gebe ich meistens zumindest ein paar Stunden Ruhe.

Ich habe die Tage seit dem 01.02. genutzt, um meine Prioritäten neu zu setzen: raus aus der Schockstarre, Infos sammeln, die Tage der Port/Sentinel-Op zum Nachdenken nutzen, die Woche danach anfangs nur die ganz kleinen Dinge erledigen, dann die Logistik für die Chemo organisieren, die ersten Tage nach der Chemo auch schön piano.

Aber jetzt gehts mir wieder besser und die Zeit will ich nutzen, um meine neu gesetzten Ziele zu verfolgen.

Ich will wieder gesund werden (anfangs war es ein verschrecktes ich muss..).

Meine Kinder sollen so wenig wie möglich darunter leiden, dass ich krank bin.

Drittens möchte ich ihnen ein gutes Beispiel gaben, wie man eine Krise übersteht, damit sie wenigstens eine positive Lebenserfahrung aus dem ganzen Kuddelmuddel ziehen.

Und am Ende möchte ich auch gestärkt da stehen, um ein paar Erfahrungen reicher, und im nächsten Jahr in meinem alten -oder wenns so sein soll, eben nochmal in einem neuen- Job wieder Fuss fassen.

Also geben wir dem Untermieter eins auf den Deckel, dass ihm Hören und Sehen vergeht.

Andrea
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