Lola fliiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeegt! Komm gut an und genieße die Zeit!
Ach Mensch Katharina, lass Dich mal...
Ich weiß sehr gut, wovon Du redest - und leider helfen die Zur-Ordnung-Rufe manchmal, aber eben nicht immer, manchmal muss man eben doch die Lampe bis in die hintersten dunklen Ecken tragen. Und mir geht es da wie Sandra - über vieles kann ich mit niemandem reden, keiner will's mehr hören, alle wollen einfach nur zur Normalität zurück. Ich kann das ja gut verstehen, aber das Rumoren in mir drin ist nunmal da.
Ich denke, dass sich hier mehrere Effekte überlagern. Zum Einen ist, wie Du auch schreibst, sicher das Alter Ende 40 so eine Zeit, da man selbst bei bestem Erhaltungszustand, Esprit, Lebendigkeit und unter Einsatz aller möglichen Erzeugnisse der Kosmetikindustrie nicht mehr als "junge Frau" duchgeht. Da stellt man auf einmal fest, dass das Gesicht im Spiegel ein anderes wird, aber auch, dass manche Entscheidungen jetzt endgültig sind, manche Wege eben nicht mehr gegangen werden können. Das verunsichert schon, weil es die Perspektive verändert.. Und wenn das eben dann noch mit der Diagnose kombiniert über einen reinbricht, ist der feste Grund, auf dem man bisher mit beiden Beinen stand, eher so eine Art Wackelpudding.
Aber Renate hat andererseits schon recht - das hilft nun alles nichts. Et kütt, wie et kütt, sagen wohl die Kölner - und ich hab mir wirklich vorgenommen, jedem Tag einen Moment der Freude und Schönheit und Wärme abzutrotzen, auch wenn es mir mal wieder nicht so gut geht. Und ich habe vor, zu bestimmen, wie es weitergeht, soweit als das nur möglich ist, und eben nicht zu schauen "was all das mit mir macht" - na, Du weißt ja.
In diesem Sinne - ne Alte werden wir, soweit ist das wohl richtig - aber was für eine - ob ne Zickige, ne Fröhliche, ne Biestige, ne Griesgrämige oder ne Milde, das entscheiden immer noch wir!
Und: ja, ich bin auch ganz stark dafür, dass die Villa nicht nur ein Ort des witzigen Parlierens sein soll. Ich weiß nicht, ob mir das schon zusteht, aber ich sags einfach mal. Nachdenklichkeit und Traurigkeit gehören schließlich dazu - auch wenn es uns gut geht!
So, das war nun mein Wort zum Montag - und ich grüße Euch, beneide Czilly ein wenig ums Möbelhäuser schleichen, freue mich über Susis 50% und über Katis Funktionsohr und - genießt den Tag!
Ulrike