AW: Wir werden uns wiedersehen...
Ja, ich gebe dir Recht Miri! Wenn man einen Menschen auf einem so schweren Weg begleiten "durfte" sieht man seine eigene Welt von einem ganz anderen Blickwinkel. Man durchleuchtet sein gesamtes Leben und wiegt mehr ab was einem wichtig ist und was man eigentlich möchte. Man sucht seinen Sinn im Leben.
Ich glaube schon, dass die Zeit die verstreichen wird wieder ein wenig Normalität bringen wird. Aber eigentlich möchte ich diese Normalität (oder Oberflächlichkeit) nicht wieder.
Man will bewusst Dinge tun die Sinn machen, die einem Spaß machen und man will seine Zeit nicht einfach verplempern weil man ja mitangesehen hat wie schnell es vorbei sein kann und dass man dagegen nichts aber auch gar nichts machen kann.
Ich weiß nicht wie es euch geht aber mich nerven halt im Moment diese Leute (auch in der Arbeit) die aus einer Mücke einen Elefanten machen. Leute die aus Miniproblemchen ein Megaproblem machen was eigentlich gar nicht der Rede wert wäre. Aber das kommt wahrscheinlich auch daher dass wir halt über einen längeren Zeitraum ein größeres und schwereres Päckchen zu tragen hatten und solche Miniprobleme halt an uns vorbeigegangen sind.
Dass dir für ein Ehrenamt die Zeit fehlt das kann ich verstehen. Ich würde mich auch sehr gerne irgendwie nützlich machen aber es fehlt mir ebenfalls an zeit im Moment, denn wenn ich was mache dann möchte ich es auch gerne tun und voll und ganz dabei sein. Halbe Sachen mag ich nicht. Wenn man da noch Kinder hat ist es noch viel schwieriger! Miri, ich glaube es wird bald das Richtige kommen. Ich glaube schon ganz fest daran dass die Dinge vorbestimmt sind und bin davon überzeugt dass sich deine "große" Aufgabe finden wird! Hab Geduld, die Zeit wird noch nicht reif sein!
Ich wünsch euch einen schönen Abend und morgen einen hoffentlich sonnigen Frühlingstag!
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Mein Papa: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Diagnose am 21.12.2011
 am 23.2.2013
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