Hallo zusammen!
Es gab seit einigen Wochen keine Meldungen mehr aus dem Forum. Ich hoffe, dass es Euren Angehörigen gut geht. Ich habe mich lange nicht mehr gemeldet, weil sich der Zustand meines Vaters drastisch verschlechtert hat. Ich fand es für mich persönlich immmer gut, aus dem Forum informiert zu werden, so bin ich wenigstens auf das vorbereitet, was jetzt leider noch folgt. Heute vor 31 Monaten wurde bei meinem Vater Rippenfellkrebs diagnostiziert. Hoffnung gab uns die Alimta-Chemo. Leider gehört mein Vater zu denjenigen, bei denen Alimta nicht anschlug. Deshalb musste die Chemo vor drei Wochen (nach drei Durchgängen) wegen Erfolglosigkeit abgesetzt werden. Danach hat sich sein Zustand drastisch verschlechtert: er hat stundenlange Hustenanfälle mit Auswürfen, zudem hat sich bei ihm jetzt auch noch auf der Schulter ein Tumor gebildet, der ihm gegen die Luftröhre drückt. Da anscheinend nichts mehr zu machen ist, kriegt er jetzt Morphintropfen gegen die Schmerzen. Das wiederum brachte diese Verwirrheitszustände mit sich, die einige von Euch auch schon beschrieben haben. Ein Arzt in der Uni-Klinik verschrieb ihm 20 Tropfen alle halbe Stunde: nach Rücksprache mit seinem Onkologen mussten wir feststellen, dass diese Dosis fünfmal zu hoch war, denn 15 Tropfen alle vier Stunden reichen aus...
Ich befürchte, dass er nur noch wenige Wochen oder gar Tage zu leben hat. Schlimm ist einfach, wie man dem unaufhaltsamen Zerfall eines geliebten Menschen machtlos zusehen muss. Die letzte Hoffnung ist höchstens noch die Alternativmedizin (ich weiss, dass dies sinnlose Hoffnungsschimmer sind, aber die Hoffnung stirbt schliesslich zuletzt!). Hat jemand von Euch Erfahrung mit chinesischer Medizin oder ähnlichem bei Rippenfellkrebs?
Ich wünsche allen Betroffenen viel Kraft und Mut Euer Phil
scotch@datacomm.ch