AW: nun ist es gewissheit...
Liebe MiraBellenkern,
ich kann sehr gut nachempfinden, was du gerade durchlebst... Allein das Wort "austherapiert" ist grauenhaft und lässt einen nahezu ins Bodenlose stürzen. Und den eigenen Papa so am Boden zerstört zu sehen ist nahezu unerträglich. Es tut mir unsagbar leid!
Deinen anderen Thread kenne ich nicht und daher weiß ich nicht, was ihr schon alles durchgemacht habt. Wenn man deinen Vater nun nur noch palliativ behandeln kann, dann ist es wichtig, dass ihr euch zusammen setzt und einige Dinge besprecht. Es wäre sicherlich auch wichtig, eine Pflegestufe zu beantragen. Wäre es deiner Mutter möglich, deinen Vater daheim zu begleiten? Wenn ja, solltet ihr unbedingt die Pflegestufe beantragen und auch Kontakt zu einer ambulanten Palliativpflege aufnehmen. Sprecht mit dem Hausarzt deines Vaters. Es gibt die SAPV (spezielle ambulante Palliativversorgung), die vom Hausarzt verordnet und von der Krankenkasse getragen wird. Das ist ganz wichtig, denn dein Vater wird dann von Fachleuten daheim versorgt. Wir konnten das meinem Vater ermöglichen und es war das Beste, was uns damals passieren konnte.
Ansonsten kann ich dir nur empfehlen, möglichst viel Zeit mit deinem Vater zu verbringen, seine Hand zu halten, mit ihm zu reden und vielleicht auch mal gemeinsam zu weinen.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die bevorstehende Zeit
Miriam
__________________
Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt...
Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark!
|