AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!
Hallo zusammen :-)
@Filsi: Ich denke immer an Raumschiff Enterprise, wenn ich an meinen Port denke. Mein bionisches Andockteil für die Chemo. Denn es ist echt wesentlich angenehmer und sicherer, wenns mit Port geht, vor allem wenn man Epirubicin bekommt. Das kann die Adern schon gewaltig schädigen, wenn daneben gepieckst wird. Und über den Port kommt das Zeug gleich in die großen Gefässe wo es besser verteilt wird, was auch gut ist. Ich glaube auch, dass es das Beste ist, wenn Du versuchst Dir selber klar zu machen, das der Port Dein Werkzeug ist in unserem Kampf gegen den Krebs. So wie die Chemo unser Werkzeug, unsere Waffe ist. Ich habe jetzt 9 mal Paclitaxel bekommen, alle per Port und bin echt froh, ihn zu haben. Aber ich werd ihn auch nicht ewig behalten. Wenn das Herzeptin zu Ende ist in einem Jahr, fliegt er raus.
Ich bekomme ebenfalls Emsler-Pflaster oder die entsprechende Creme auf den Port, 10 min vor dem Anpiecksen. Ich bin echt nicht empfindlich, fand das aber immer heftig. Bis irgendwann morgens eine erneute Biopsie war und ich rausgeplatzt bin, dass das viel weniger weh tut, als das Anstechen... da hatte ich ja einen direkten vergleich. Und seit dem wird die Haut betäubt. Denn vermutlich liegen genau am Port Nerven bei mir :-( Unpraktisch. Die Pflaster betäuben aber nur die Haut, schmerzfrei ist es deswegen noch lange nicht- aber gut zu ertragen, ohne dass mir die Tränen die Wangen runter laufen.
Ansonsten wünsche ich allen eine schöne Woche mit wenig Nebenwirkungen, guten Blutwerten und viel Kraft!
Das Murmelkayar auf dem Weg der Besserung (ich konnte sogar eben den ersten Spargel des Jahres geniessen!! Ohne Übelkeit und mit wenig Pelz im Mund! )
|