Liebe Nala,
es tut mir sehr leid, dass Dich durch diese Daten im Moment wieder die Erinnerung an die schlimmste Zeit der Krankheit wieder sehr quält! Ich kann das gut nachempfinden - bei mir sind das auch immer wieder die quälendsten Gedanken...
Was mir am meisten geholfen hat: Ich habe eine Freundin, die als Diplom-Psychologin auch Hypno-Therapie anbietet. In einer Zeit, als das Grübeln über die letzten Tage und Wochen meiner geliebten Mami besonders schlimm war, hat sie eine Hypnose-Sitzung mit mir gemacht und ich sollte mich in der Trance mit meiner Mami an einem Ort treffen, den ich besonders mit ihr verbinde. Dort sollte ich meine Mami unter anderem fragen, wie sie die Zeit empfunden hat - und sie sagte, wir hätten das beide ganz gut hinbekommen. Das hat mich ungeheuer getröstet.
Natürlich ist das absolut nicht das gleiche, wie wirklich mit ihr zu sprechen - aber ich habe das noch häufiger auch alleine gemacht, dass ich mich ganz tief darauf konzentriert habe, meine Mami in meiner inneren Vorstellung an einem schönen Ort zu treffen, sie zu drücken, mit ihr zu sprechen. Dass ich dabei wirklich in Trance war, glaube ich eher nicht, aber es war danach oft erstaunlich viel Zeit vergangen... Und ich war oft getröstet und ruhiger.
Ich wünsche Dir, dass Du die Tage so einigermaßen überstehst...
Alles Liebe,
Anja