AW: Wirkung von Topocetan bei Hirnmetas
Liebe Tina!
Es tut mir leid, dass euer Weg immer mühsamer und schwerer wird und die Luft zum Durchschnaufen erstmal fehlt!
Wie Anja auch schon schrieb bereue ich heute auch dass ich vor Papa immer die Starke und Gefühllose "gespielt" habe und nicht geweint habe. Aber es war mein Weg und für mich war es leichter keine Gefühle zu zeigen. Heute denke ich mir oft hätte ich doch mal mit ihm geweint. Also lass deinen Gefühlen freien Lauf und weine wenn du weinen musst. Sie ist ja deine Mama und du bist ihr Kind! Das passt schon!
ICh weiß, ich habe es schon öfters geschrieben aber es erinnert mich sehr stark an die Zeit mit meinem Dad, mir kommen die Tränen. Uns ist es genauso ergangen, es ging alles Schlag auf Schlag. Gespräche mit dem Palliativdienst, Entscheidungen die getroffen werden mussten, usw.
Wir hatten alles fertig organisiert nur Papa ging dann schon früher als wir dachten von uns.
Auch ich habe gehört dass man auf der Palliativstation schon länger bleiben kann. Deine Mum ist ja gerade erst mal seit gestern dort und die Schmerzen oder Beschwerden sind ja noch gar nicht richtig medikamentös eingestellt, oder?! Lass dich nicht abwimmeln, vielleicht kann deine Mama doch noch länger dort versorgt werden?
Ich kann dich so gut verstehen, du bist fix und fertig und sollst noch immer Entscheidungen treffen und stark sein.
Ja, dieser Spruch sagt alles aus, ganz wahre Worte!
Ganz, ganz, ganz viel Kraft! Ich denke an dich!
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Mein Papa: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Diagnose am 21.12.2011
 am 23.2.2013
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