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Alt 28.06.2013, 18:36
Luuna Luuna ist offline
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Standard AW: Was machen die da ? Todesurteil ?

Es ist so weit.....Ich krieg wirklich Anfälle....

Der Werdegang in Kurzform...
Einer Anregung bin ich gefolgt und habe meine Mutter im letzten Jahr nach Hamburg zu Prof. Laack geschickt. Er fand nun raus, der Tumor hätte wohl doch entfernt werden können und nach Sicht der vorhandenen Unterlagen, war er nicht der selben Meinung, wie seine Kollegen in Rostock.
Meine Mutter hatte dann eine, für sie sehr vertrauenswürdige Onkologin in Wismar gefunden und schlussendlich haben sie eine Therapie mit Sandostatin Lar 20 mg begonnen.
Diese Lösung, in Form einer Monatsspritze bekam sie nun und es ging ihr ganz gut damit.
Im September letzten Jahres war es nun so weit, meine Mama kam endlich zu mir gezogen.
Hier vor Ort gingen wir zu einem Onkologen, der ihr auch sympatisch war, Blutuntersuchungen erfolgten, ihre Medikamente und auch die Spritzen wurden verschrieben.
Nach dem dritten Besuch, saß auf einmal eine Frau da. Keine Erklärungen, warum sie jetzt zuständig etc.

Im Januar diesen Jahres ging ich mit rein zur Onkologin und stellte meine Fragen.
Ich war als erstes geschockt, das die Dame nach jeder Frage erst einmal in die Akten schauen musste, um nachzulesen
Am Schluss fragte ich sie dann, wie es wäre, sie mal wieder in die Röhre zu schieben, um nachzuschauen.
Sie meinte, das würde nichts nützen, denn wenn die Spritze nicht mehr hilft, dann hilft gar nichts mehr.
Die Blutwerte würden aber sagen, das alles in Ordnung ist.

Ich war unsicher, wollte meiner Mutter aber nicht zumuten, schon wieder alles erneut über sich ergehen zu lassen, bei einem Wechsel des Arztes.
Noch dazu hieß es, keine negativen Veränderungen.
4 Wochen später klagte meine Mutter über Schmerzen, die sie an der rechten Bauchseite hatte.
Die Dame machte einen Ultraschall und meinte, alles in Ordnung, nichts ersichtlich.
Vor zwei Wochen war sie nun wieder da, um ihre Medikamente zu holen und die Blutwerte messen zu lassen, wohl gemerkt, immer im Zyklus 3 Monate, in denen sie vorstellig werden sollte.

Wir meinten wirklich, wunderbar, die Spritze erledigt ihre Aufgabe, alles ok.

Jedenfalls schilderte meine Mutter kleinere diverse Beschwerden und die Frau Dr. meinte, sie solle sich doch mal auf die Palliativstation zum EINSTELLEN begeben. Palliativ ????? Sterbehilfe ???

Nach einigen Gesprächen, mit unbeteiligten, auch unserem Hausarzt, der uns schlussendlich überzeugte, die Gelegenheit wahrzunehmen, war es jetzt am Dienstag so weit.
Wir haben eingecheckt.

Und nun gehts los. Frau Doktor, der wir unseren Werdegang stellenweise schilderten, der teilte ich dann mit, nun, meine Mama hat doch schon noch ein paar Jährchen....... DIE schüttelt den Kopf !!
HÄÄÄ ? Du hast meine Mama grad mal 5 min. vor dir sitzen, noch nicht mal Akten angeschaut und triffst solch eine Aussage ?

Vertrauen war mal gleich wieder erschüttert.
Ich war am Boden, musste da raus, sonst wäre ich wahrscheinlich ausgetickt.

Daheim habe ich mich sofort mit Augsburg in Verbindung gesetzt, die geniessen einen hervorragenden Ruf hier in der Umgebung.
Schilderte kurz, was vorgefallen, in den letzten Monaten und ich möchte jetzt endlich wissen, was los ist. Jeder sagt was anderes.

Der letzte Brief der Onkologie an unseren Hausarzt beschrieb, es sei alles wirklich alles in Ordnung !

Am Dienstag, später noch einmal komme ich auf Station, der Ultraschall habe ergeben, Metastasen in der Leber !!!! Und meine Mama stünde kurz vor einem Darmverschluss.

Am Mittwoch dann die Röhre ....... Metastasen im Kopf !!!!

Heute das abschließende Gespräch. Zu heilen ist nichts mehr, bekommst deine begleitenden Medikamente, die es dir ermöglichen werden, angenehm auf den Tot zu warten !!

Ich bin fassungslos....., meiner Mama geht es gut und das blöde Karzionom ist nicht gewachsen. Dafür auf einmal viele andere Baustellen, die ja schon längst behandelt gehören, wenn die FRAU DR. mal etwas unternommen hätte (Onkologie)

Ich bin stink sauer !
Unser letzter Weg wird jetzt Augsburg sein........
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