AW: Zwei tage nach der diagnose
Lieber Jens,
Du kennst mich nicht. Ich bin seit einem Jahr "stille Leserin". Seit einem Jahr verfolge ich Deinen Kampf gegen den Krebs. Vor einem Jahr im Juli 2012 verlor ich einen Angehörigen an den Speiseröhrenkrebs, er war gerade mal 54 Jahre. Es sah zunächst ganz gut aus, bei der Diagnosestellung im Juli 2011 waren keine Metastasen vorhanden, ein Lymphknoten war betroffen. Nach Chemo erfolgte dann im Januar 2012 die OP - von da an ging es rapide bergab. Zwar konnte der Primärtumor vollständig entfernt werden, aber der betroffene Lymphknoten nicht, da dieser mit einem Blutgefäss verbunden war. Nach der OP explodierte der Krebs regelrecht: im April waren bereits Metastasen im Skelett vorhanden und einige Wochen später auch die Leber befallen, gut ein Jahr nach der Diagnosestellung starb er dann. Weswegen ich Dir hier aber schreibe ist, dass ich im Internet auf eine neue Operationsmethode bei Lebermetastasen (auch wenn große Teile der Leber betroffen sind) gestoßen bin. Hier der entsprechende Link:
Neue OP-Methode bei Lebermetastasen
Visite - 19.03.2013 20:15 Uhr - Autor/in: Dr. Tilman Hassenstein
Ein neues OP-Verfahren ermöglicht es jetzt, Lebermetastasen auch dann zu entfernen, wenn große Teile des Organs befallen sind.
Ich weiß, dass man als Betroffener nicht unbedingt noch den x-ten guten Ratschlag gebrauchen kann, aber vielleicht möchtest Du doch mal schauen.
Ansonsten bleibt mir leider nichts anderes übrig, als Dir und allen Betroffenen viel Kraft, Zuversicht und Glück zu wünschen. Mir ist bewusst, dass Du dieses Päckchen ganz allein tragen musst. Aber vielleicht wird es leichter, wenn Du weisst, dass viele an Dich denken!
Toi Toi Toi!
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