Hallo Sense,
keine guten Nachrichten, wenn auch erwartet, bringst Du uns

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Ja, das glaube ich Dir, dass Du das Gefühl hast alles bricht über Dir zusammen. So wird es Euch allen gehen. Jeder auf seine Weise wird grübeln und Angst haben. Aber das alles auf Deinen Schulter platziert ist, das ist erst mal subjektiver Natur. Klar, Deine Familie, die daheim auf Dich wartet, ist ebenfalls traumatisiert, aber ich glaube nicht, dass sie von Dir erwarten, dass Du nun das Zepter in die Hand nehmen musst. Hier ist wohl eher der große Kriegsrat angesagt, ein Zusammensetzen und - was sehr hart ist - die eigenen Ängste in Worte fassen und sie laut zu äußern. Was wird von wem erwartet, was geht, was geht nicht. Ich glaube kaum, dass Du (wahrscheinlich) kurz vor Deinem Studienabschluss Dein Studium beenden musst, sollst, kannst. Du steckst gerade in den Angstschuhen, die man öfters mal hat, wenn man vor einer scheinbar unüberbrückbaren Aufgabe steht. Denn Du schreibst ja, dass Du erst am Montag vor Ort bist und alles in Augenschein nehmen kannst. Auch Dir kann ich nur empfehlen zu warten. Etwas was man während dieser Erkrankung lernt. Das Warten. Warten, immer wartet man auf etwas.
Das Gespräch mit Deinem Vater und den Ärzten wird Dir Klarheit bringen.
Mir bleibt nur zu wünschen, dass Kimya einen für sich guten Weg findet und Euch allen Kraft um sie zu begleiten und auch die Kraft für danach.