AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!
Puh, ich war heute zu lange draußen. Frischluft macht müüüüde.
Freitag ist seit 14 Jahren mein Familien-Tag. Da fahre ich immer zu Mama (bzw. ursprünglich zu meinen Eltern) und zwar immer so zur Kaffee-Zeit. Das brachte mir dann irgendwann den Ruf ein, dass ich zum Kuchenessen komme - da war meine Nichte so ungefähr 2, also muss da bummelig 5 Jahre her sein. Seitdem bin ich diejenige, die den Kuchen mitbringt. Ich will mir schließlich nicht nachsagen lassen, dass ich mich da immer durchfuttere.
Als mein Neffe (inzwischen fast 3) anfing, Wörter von sich zu geben, rief er immer "Kuch", wenn ich auf den Hof fuhr. Und wenn er mich ohne Kuchentablett aussteigen sieht, fragt er mich, ob ich Kuchen mitgebracht habe...
Heute waren wir nach dem Kuchenessen in der Innenstadt. In der Fußgängerzone sind seit Monaten Bauarbeiten und da war heute Bergfest mit Hüpfburg und Rabatt-Aktionen der ansässigen Geschäfte. Die Kinder haben in der Hüpfburg rumgetobt und mein Bruder, meine Schwägerin und ich haben da gesessen, zugeguckt und gequatscht. War schön. Danach waren wir noch lecker Döner essen. Und danach haben wir noch lange bei Mama draußen gesessen.
Als ich wieder zu Hause war und mein Netbook aus dem Schlafzimmer holen wollte, bin ich noch schnell mal für eine 3/4 Stunde eingepennt.
Wenn ich nicht so neugierig auf eure heutigen Beiträge gewesen wäre, dann wäre ich auch gleich dageblieben.
*wie gefunden*
Ich hab mich im Bett irgendwie über den Arm abgerollt und dabei einen Knubbel gespürt. Gestutzt, gezielt nachgefühlt - nichts. Nochmal nachgefühlt - da ist doch irgendwas. Inzwischen weiß ich, dass er nur zu ertasten war, wenn ich den linken Arm nach oben ausgestreckt habe.
Auch nach der Diagnose haben die Ärzte ihn nur gefunden, wenn der Arm ganz oben war. Verschränken der Hände hinter dem Kopf reichte da nicht aus. Sonst verschwand er irgendwo im Brustgewebe.
Ach so, ich war 3 Wochen vorher zur Vorsorge. Ich geh 2mal im Jahr, einmal mit Ultraschall, einmal ohne. Diesmal war "ohne" dran, aber da der Tumor sehr schnell gewachsen ist, wäre er da mit großer Wahrscheinlichkeit auch nicht sichtbar gewesen. Und letztendlich hätte mir das auch nur ca. 5 Wochen Vorsprung gebracht.
*rote Armee*
Nach der 1. Chemo kam meine Periode schon 3 Wochen nach er letzten und stärker. Nach der 2. wieder nach 3 Wochen und noch viel stärker - auch die dickeren Tampons waren nach 2 Stunden voll und hielten nichts mehr ab.
Nach der 3. Chemo blieb es beim 3-Wochen-Rhythmus, da war die Blutung aber nur noch sehr schwach. Mal sehen, wie es sich jetzt am Wochenende entwickelt, da sind nämlich wieder 3 Wochen rum.
*Hottehüh*
Ich hab zuletzt vor 20 Jahren auf einem Pferd gesessen - da waren wir auf Amrum und haben mit ein paar Mädels einen Reiterhof entdeckt und uns Ponys gemietet. Ich bin oben drauf eigentlich nur unfähiger Passagier (ich erinnere mich an endlose Diskussionen mit unserer total lieben, aber sturen und stinkfaulen Welsh-Stute, bei denen ich meistens den Kürzeren gezogen habe), aber fest entschlossen, nächstes Jahr einfach mal ein paar Reitstunden zu nehmen, da es mich immer noch in den Fingern juckt.
*Foto*
Violala, das Foto ist klasse!
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