AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!
So, ich bin auch wieder zu Hause. War ein langer Tag, wir sind vor einer Stunde gerade erst wieder von der kombinierten Feier (Taufe, Einzug, 10j. Hochzeitstag) zurückgekommen. Jetzt bin ich vollgefuttert und müde und morgen geht es wieder ins Büro...
Übermorgen steht wieder das Blutbild auf dem Programm - ich hoffe, dass meine Leukos wieder in den Normalbereich zurückgewandert sind.
Ich muss mir morgen im Büro erstmal einen Terminplan machen, damit ich die nächsten Wochen nicht total absaufe. Da ich ab Donnerstag ja wöchentlich zur Chemo muss, arbeite ich nur 3 Tage pro Woche. Bis jetzt habe ich es immer so gemacht, dass ich am Tag nach der Chemo zu Hause geblieben bin und das will ich auch so beibehalten, um meinen Körper nicht zu sehr zu stressen und ihm lieber etwas Erholungszeit zu geben. Ich bin ja schon froh, dass ich ansonsten ganz normal arbeiten kann und hoffe, dass das auch bei Pacli so bleibt.
*Haustiere*
Hier bei uns haben wir keine, dafür kommen die beiden Nachbarkater zu Besuch.
Als wir hergezogen sind (jeweils aus "Hotel Mama") hatte ich 3 Katzen, von denen ich 2 mit hernehmen wollte. Ich habe dann aber eingesehen, dass das nicht funktioniert hätte. Zum einen haben die beiden (Geschwister, damals 3 und 4 Jahre alt) sich nicht wirklich gut vertragen, zum anderen hätten sie sich völlig umstellen müssen. Zu Hause waren sie nachts in der Scheune und tagsüber da, wo sie gerade sein wollten - in der Scheune, im Stall, irgendwo draußen oder im Wohnhaus. Wenn sie schmusen wollten, war immer jemand da, wollten sie in Ruhe gelassen werden, wurden sie in Ruhe gelassen.
Hier wäre das mit dem rein-raus nicht gegangen. Eine Katzenklappe wäre bei unserem Haus Irrsinn, da von dort das halbe Haus zugänglich wäre, da Flur unten, Treppe, Flur oben und Arbeitszimmer offen sind. Und damals war den ganzen Tag niemand zu Hause - das hätte ich den beiden nicht antun können.
So blieben sie bei meinen Eltern und freuten sich jedes Mal wie die Schneekönige, wenn ich da war. Sie blieben einfach meine Katzen.
Jetzt habe ich eine bildhübsche schwarze Katze, die aber bei meiner Mutter wohnt. Als sie klein war und meine Schwägerin versuchte, ein Zuhause für sie zu finden, hab ich gesagt, dass sie mit dem Suchen aufhören kann. Ich würde für die 3 Kleinen (sie hatte 2 Geschwister) später die Kastration übernehmen und dann könnten sie da bleiben. Bellas einer Bruder wurde kurz darauf überfahren und der andere landete als Mäusejäger im Stall, in dem meine Schwägerin ihr Pferd damals stehen hatte. So blieb nur Bella übrig, die mir den Tierarztbesuch zum Glück auch nicht übel genommen hat. Sie ist sowieso ein totales Goldstück. Einfach nur lieb.
Ich bin mit total vielen Tieren aufgewachsen und mir fehlt das immer noch. Wenn ich hin und wieder mal Hofdienst mache, weil mein Bruder mit Family nicht da ist, dann genieße ich es, obwohl es schon aufwendig ist, 3 Pferde, die Katzen, Kaninchen und je nach Jahreszeit etliche Hühner und Enten zu versorgen.
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