Hallo zusammen
Das ist klar, dass man sich Sorgen macht, wenn jemand sich länger nicht mehr meldet.
Ich denke jedoch, dass ich ankündigen würde, wenn sich mein Gesundheitszustand verschlechtern würde oder irgendetwas bzgl. Krebs nicht in Ordnung wäre. Denn in einem solchen Fall bin ich froh, wenn ich meine Gedanken und Gefühle niederschreiben kann und verstanden werde. Für mich war es in der akuten Krankheitsphase Gold wert, mich mit Betroffenen austauschen zu können. Denn sie wissen selbst wie es sich anfühlt. Sie erleben selbst wie Angehörige und Fachpersonen mit der leider nicht ganz einfachen Situation umgehen. Wodurch sie einem Stützen können. Die Betroffenen wissen, dass Krebs (dieses Wort, schreibe ich nach wie vor ungerne) nicht gleich sofort das Todesurteil bedeutet und erschrecken nicht gleich. Das erleichtert mir über schwierige Themen zu schreiben. Und deswegen werde (was ich nie hoffe) schreiben, wenn sich meine Situation verschlechtern würde.
Bei mir war vielmehr der Grund, der langen Abwesenheit, dass ich eine stressige Zeit hinter mir hatte und dadurch auch die Krankheit sehr in der Hintergrund rückte. Dies tat mir gut.
Doch seit der letzten Nachsorge bzw. Vorsorge beschäftigt mich der HNO-Tumor wieder mehr. Die Sorge der Ärzte verunsichert mich. Dazu die wieder vermehrt folgenden MRT's. Denn i.d.R. habe ich ein MRT pro Jahr. Jetzt sind es vier. Das nächste bereits in zwei Wochen!
Wolfgang; Bei mir kommen die Beschwerden im Nacken von der langen Schonhaltung die ich aufgrund der Op und der Bestrahlung einnahm. Zudem bestimmt auch im Zusammenhang mit meiner körperlich anstrengenden Arbeit als Gärtnerin.
Die Beschwerden im Kiefergelenk sind eine Langzeitfolge der Strahlentherapie. Durch die hohe Strahlendosis wurde nicht nur der Tumor zerstört sondern auch die Gelenkshaut des Kiefergelenks. Dadurch habe ich Schmerzen und der Knochen wird vermehrt belastet. Z.Z. habe ich das Kiefergelenkproblem jedoch gut im Griff. Weswegen ich im Moment eigentlich nicht wirklich Lust auf einen zusätzlichen Termin beim Spezialisten und Therapeuten habe. Für mich ist es eine zusätzliche Belastung dorthin zu gehen, da ich meine frei Zeit lieber für mich interessantere und freudigere Dinge nutzen würde. Wodurch diese Angelegenheit immer wieder hinausschiebe. Doch ich bin selbst genug intelligent um zu wissen, dass dieses Hinausschieben, dann im Alter eher Probleme verursacht als wenn ich JETZT etwas mache. Meine Denthalhygienikerin hat mir beim letzten Besuch wiedermal sehr eingehend erklärt, dass ich die Vorsorge ernst nehmen soll. Da es auf die Dauer gesehen, weniger Aufwand bedeutet, wenn ich jetzt zu mir schaue als wenn es dann akut ist.
"Die Jugend ist manchmal auch eine Tugend

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Bis bald einmal und geniesst Euren Abend
Chili