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Alt 15.07.2004, 09:03
Gast
 
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Standard Tonsillenkarzinom

Hallo an alle,

nach vielem Hin und Her liegt jetzt endlich eine klare Linie vor. Mit normaler
Strahlentherapie kann mir nicht geholfen werden. In Erwägung stand eine neuere
Technik (Brachylogie, die in Erlangen und in Kiel praktiziert wird ), nach einem Gespäch
mit dem Prof. wurde klar das die bei mir nicht angewendet werden kann. Für diese
Methode ist das erkrankte Gewebe nicht zugänglich, hierbei werden dünne Schläuche operativ
ins Gewebe eingebracht wobei die Strahlen durch die Schläuche nur auf die erkrankten
Stellen einwirken und somit keine weiteren Organe in Mitleidenschaft gezogen werden.

Ich bin dann letztendlich in der Kopfklinik gelandet wo mit einer neuen Methode (auch nur
in Erlangen und in Erfurt praktiziert, der Name beginnt mit Stereo...).
Hierbei wird millimetergenau bestrahlt wobei insbesondere bei meinem Fall besonders Teile von
Augen und Ohren stark gefährdet sind weil in unmittelbarer Nähe, es wird eine mit Chemo
kombinierte Behandlung durchgeführt die insgesamt sechs Wochen dauert. Stationär bei
täglicher Bestrahlung - ausser Sonn- und Feiertags.

Da von aussen bestrahlt wird sind auch dementsprechende Schäden im Nasenbereich zu erwarten.
Im Rachenbereich das Übliche wie Trockenheit, Schluckbeschwerden, Geschmacksverlust.
Zusätzlich wird ein PEG gesetzt damit ich nicht ganz verhungere.

PEG ist neu für mich vielleicht hält sich dadurch der Gewichtsverlust in Grenzen, wenn ich
nicht alles ausko.... muss.

Gruss Harry
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