AW: Aderhautmelanom
LIebe Lydia,
es war eine AHB nach der Bestrahlung in Essen. Ihm hat es sehr gut getan, SAuerstofftherapie, Augenuntersuchungen, Augentraining, Massage, Wassertherapie, Outdoor Training, gute gesunde Ernährung, psychologische Betreuung, Gesprächskreis mit anderen Betroffenen.
Natürlich hat er viele kennengelernt, die schon gewaltig mit Blindheit kämpfen. Aber insgesamt hat es sich für ihn gelohnt. Und für mich auch. Wir haben beide diese 4 Wochen genutzt, um uns von dem Schock und Stress der Bestrahlung etwas zu erholen und zur Ruhe zu kommen, damit wir ab jetzt geordnet mit den Kontrollen beginnen können.
Ich habe mir mittlerweile alles aufgeschrieben und in den Terminkalender geschrieben. Ich bin froh, dass wir eine nette aufgeschlossene Hausärztin haben und einen interessierten Augenarzt, der ihn alle 3 Wochen sehen möchte.
Das doofe ist, dass es ja keine Aderhautmelanomspezialisten sind, die aufgrund von vielen Patienten auch Erfahrung damit haben. Deshalb hatte ich gehofft, von der Uniklinik mehr ruhige Worte zu bekommen.
Naja. MÜssen wir ja irgendwie mit umgehen.
Die unterschiedlichen Bilder sind sein größtes Problem mittlerweile. Und außer Abwarten wissen wir nicht, ob man den Anpassungsprozess beschleunigen kann. Unser Nachbar mit Makuladegeneration prophezeite uns, dass das Gehirn 2 Jahre braucht, um damit umzugehen.
Das Gespräch mit dem Prof hat 5 Minuten gedauert. Natürlich vorher im Minutentakt die anderen Untersuchungen. Mich stört auch ein bisschen, dass uns niemand sagt, wieviel gemessen wurde, was man gesehen oder nicht gesehen hat usw. keine konkreten Infos. Einfach mal dahergesagt, dass alles normal ist. Was ist bitte schön normal ????
Geändert von sassalein (29.08.2013 um 18:35 Uhr)
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