Hallo Karina,
die Portextraktion erfolgt nächste Woche Montag (ich soll um 7:00 in aller Herrgottsfrühe dort eintrudeln, au weia!), und voraussichtlich genauso wie ich es mir gewünscht habe.
Die aufklärende Assistenzärztin begann zunächst mal mit den Worten, daß sie sich in jedem Fall in eine kurze Vollnarkose legen lassen würde, wenn einer ihrer Kollegen an ihr herumschneiden würde. Auf Nachfrage meinte sie in der Tat Intubationsnarkose. Ich erwähnte daraufhin die Rekurrensparese und daß ich wirklich nicht von der Vorstellung einer weitere Intubation begeistert wäre. Daraufhin summierte sie "Patientin will das nicht wirklich, gibt auch 2 medizinische Gründe dagegen (ungewöhnliche Zungenanatomie und Rekurrensparese)" und begann zu telefonieren.
Ich lernte also gleich 2 OÄs der Chirurgie kennen, die sich beide den Port und mich genau anschauten und ihr Okay gaben.
Es wird also erstmal unter lokaler Betäubung begonnen. Das Anästhesieteam steht aber im Stand By Modus daneben. Wenn also durch die 2 Jahre Verheilungszeit des Ports irgendetwas komplizierter wird als erhofft oder wenn ich zu viel Panik schiebe, dann werde ich weggezappt.
Der Anästhesist sprach von einer "Kehlkopfmaske" statt einer Intubation, was sie alternativ zur Intubation machen könnten.
Es wird kein Bett reserviert, aber ich werde hier in der Wohnung mein Krankenhaustäschchen packen und bereitstellen,
falls irgendwas schief laufen sollte und ich doch etwas länger bleiben müßte.
Hm, ich hoffe, daß alles gut geht und daß ich danach den Port wirklich in einem Tütchen mit nach Hause nehmen darf.

Ich habe diesen Wunsch schon mitgeteilt, aber die Assiärztin war recht gestreßt.
Liebe Grüße an euch alle,
Lytha