Geschwollene Lymphknoten am Hals - Krebsangst mit 20
Hallöchen zusammen,
ich bin hypochondrisch veranlagt und gerate was meine Gesundheit angeht relativ schnell in große Aufruhr.
Seit etwa vier Wochen habe ich etwas geschwollene Lymphknoten am Hals (unterm Kiefer am Anfang des Kehlkopfs, der rechte etwas dicker als der linke und einen dritten kleinen Knoten ganz links direkt unterm Kinn, alle aber nicht groß genug um sichtbar zu sein, bloß tastbar, außerdem beweglich), die sich größentechnisch jedoch eigentlich nicht verändert haben, und wechselhafte Halsschmerzen. Daraufhin war ich letzte Woche bei meiner Hausärztin, die meinen Hals betastet und reingeschaut hat und dabei festgestellt hat, dass er wohl etwas entzündet ist. Von Krebs geht sie bei einem 20 Jährigen nicht direkt aus und hat mir deshalb erstmal Locabiosol gegeben um eine Woche auszuprobieren, ob sich an der Halsentzündung was bessert.
Diese Woche ist morgen vorbei und geändert hat sich nicht viel, weshalb ich meine Ärztin morgen so oder so nochmal anrufe und wohl einen neuen Termin mache. Aber zu allem Überfluss habe ich eben einen kleinen Knubbel am linken Schlüsselbein ertastet. Der Knubbel ist nicht sehr groß aber deutlich spürbar und extrem beweglich, ich kann ihn von hinter dem Schlüsselbein ohne Probleme aufs Schlüsselbein schieben. Wie lange der schon da ist weiß ich nicht, zumindest habe ich ihn heute erst entdeckt und da ich mich schon öfters abgetastet habe ist er vermutlich noch nicht lange da.
Dummerweise liest man im Internet vieles und vor allem vieles zu den worst cases, daher bin ich nun noch besorgter als vorher. Dieser Knoten am Schlüsselbein könnte dieser Virchow-Knoten sein, der anscheinend nicht unbedingt ein gutes Zeichen ist. Da ich kein Arzt bin kann ich das natürlich selber nicht genau sagen was das für ein Knoten ist. Außerdem habe ich absolut keine "B-Symptome": abgesehen von der Halsentzündung bin ich von der körperlichen Verfassung her wie immer und habe auch kein Fieber.
Was vielleicht erwähnenswert ist ist, dass ich im letzten halben Jahr ein paar neue Leberflecken bekommen habe. Ich bin heller und zudem problematischer (Akne) Hauttyp und habe schon einige Leberflecken und die neuen Flecken sind alle wohl eher harmlos: klein, hell und recht scharfe Kante, dennoch bin ich bald bei der Hautkrebsvorsorge.
Außerdem scheine ich mich vor einer Woche im Schwimmbad mit Fußpilz angesteckt zu haben. Das hatte ich vor 10 Jahren schonmal und ob es das tatsächlich wieder ist bin ich mir gar nicht sicher, weil die Haut zwar ganz leicht "abblättert" aber ich z. B. keinen Juckreiz habe - den ich vom letzten mal noch als ziemlich stark in Erinnerung habe - und es die letzten Tage anscheinend von alleine wieder besser geworden ist, was bei Pilz ja normalerweise nicht der Fall ist. Ich wollte es trotzdem mal erwähnt haben weil irgendwo was stand, dass eine Pilzerkrankung auf ein geschwächtes Immunsystem hindeuten kann. Andrerseits sind die Bedingungen für Fußpilz bei mir Job-bedingt zurzeit auch ideal, da ich seit Ende August den ganzen Tag über in meinen Schuhen stecke, sodass ich auch ohne geschwächtes Immunsystem zurzeit wohl recht anfällig dafür bin.
Ich melde mich morgen auf alle Fälle nochmal bei meiner Ärztin, aber was meint ihr jetzt gerade in meinem Schockmoment dazu? Ein Bekannter von mir hatte vor zwei Wochen auch geschwollene Halslymphknoten, bei ihm lief es auf eine vermutete Streptokokken-Infektion hinaus. Das hatte ich bei meiner Ärztin auch angesprochen, aber sie hielt es für unwahrscheinlich. Wenn ich sie noch richtig im Ohr habe sagte sie aber, einen Halsabstrich machen zu wollen wenn sich mit dem Locabiosol nichts ändert. Auch von pfeiferischem Drüsenfieber habe ich schon gelesen, das hatte ein anderer Bekannter von mir vor ein paar Monaten.
Geändert von Crazy Flo (10.10.2013 um 22:13 Uhr)
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