Einzelnen Beitrag anzeigen
  #8637  
Alt 23.10.2013, 10:44
Sadgirl1983 Sadgirl1983 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.10.2012
Ort: Dresden
Beiträge: 88
Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo meine lieben Freunde,

ich hab ein paar News, die ich alles in allem nicht einzuschätzen weiß.
Wie ihr wisste war bei André letzte Woche CT wo der Onkologe sofort: "oh oh die Metastase wächst, da brechen wir mal Chemo ab und fangen eine lokale Bestrahlung an".
Leider konnte sich André da nicht direkt dazu entschließen, weil sein Bauchgefühl ihm gesagt hat, da ist noch was anderes.
Ende von Lied: der Hausarzt hat uns den gefallen getan und mal eine Probe in die Mikrobiologie und in die Patho geschickt, damit wir nun mal Klarheit haben.
Da kam nun raus, dass André eine massive Staphylokokken & Peptostreptokokken Infektion hat, die die in der Klinik echt nicht erkannt haben. Er hat wochenlang das falsche Antibiotika bekommen und durch die Chemo haben sie das Immunsystem auch noch geschwächt und der Infektion quasi freie Bahn verschafft. Hätten die das mal so betrahlt (wenn André sich nicht geweigert hätte) hätten sie ihn damit töten können, auf diese Infektion darf man auf gar keinen Fall drauf strahlen ohne die richtige Antibiose

Nun aber zu meinem eigentlich Problem: der Pathaologe hat auch Tumorzellen nachgewiesen, eingebettet in der massiven Entzündung. Was tun?
Er bekommt zwar nun das richtige Antibiotika aber erst seit knapp 5 Tagen.
Und eins macht mir noch Sorgen, der Arzt dort meinte immer die Masse hat sich arg vergrößert, die Zeit drängt, er muss sofort anfangen mit Betrahlung etc.
Meine Mutter & Schwester (selber Strahlentherapeuten ) und die MKG Chirurgin sehen es nicht so, sie sagen es macht alles in allem einen stabilen Eindruck.
Ich bin völlig verzweifelt, weil ich gar nicht weiß auf wen ich hören soll,was nun tatsächlich stimmt, was das beste für ihn ist.
Er ist so, er verlässt sich auf mich, dass ich beim Arzt die richtigen Fragen stelle, damit er was entscheiden kann.
Aber ich bekomme auf ein und dieselbe Frage verschiedene Antworten.

Jetzt hab ich die Strahlentherapeutin hier soweit, dass sie am Montag ein neues (Planungs-)CT machen um zu sehen, was in der Masse aufs Antibiotikum angesprochen hat und was tatsächlich als Metastase übrig bleibt.
Denkt ihr das ist ein akzeptabler Ansatz? Habt ihr ein Tipp für mich???

Achso, ansonsten ist André kerngesund, Blutbild wieder tip top (nach Chemo) und auch keine Fernmetastasen oder/oder auffälligen Lymphknoten. Keine Schmerzen, keine Bewegungseinschränkung des Armes.

Ich könnt kotzen, so eine verfahren Situation, bin echt für jeden Tipp dankbar. Und dann treten wir den Krebs wieder in den Ar*** , aufgeben ist nicht!


LG,
Susa
Mit Zitat antworten