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Alt 28.10.2013, 01:19
terrence terrence ist offline
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Standard AW: Leberzhirrose Endstadium u. Leberkrebs bei meiner Mutter

Hallo,ich bin neu in diesem forum und versuche so genau wie moeglich meine momentane situation zu beschreiben. Es geht um meinen vater welcher vor 2 monaten mit einem seltenem leberkrebs diagnostiziert wurde. Ich selbest lebe in den USA und besuche jedes jahr meine eltern fuer 2 monate. Als ich im august wieder zu besuch kam ging es meinem vater gar nicht gut,er konnte kaum laufen und hat sehr abgenommen. Eine infektion am fuss wollte nicht heilen,angeschwollen und eiternd. Ich musste meinen vater regelrecht zwingen zum notarzt zu gehen. Dort angekommen behielt man ihn gleich da, 6 wochen. Zunaechst in der gefaesschirugie,dann wurde er schnellstens in die innere verlegt wo man den krebs festellte. Ich muss dazu sagen das meine mutter in einer anfaenglichen koknitiven demenz steckt und die ganze situation nicht mehr begreift. Fuer meinen vater ist eine welt zusammengebrochen, ( er moechte nur das seine beine wieder in ordnung kommen, damit er laufen kann). Man hat festgestellt das es ein seltener krebs ist(kommt meistens in asian und africa vor) welcher von der galle aus geht,aber mehr konnte man nicht festellen ,da main vater (aufgrund einer kriegsverletzung) teile des darms nicht einsehbar sind.Der krebs hat aber nicht metastasiert. Er hat auch keine zirrhose oder hepathitis. Man hat dann alle moeglichen untersuchungen gestartet um eventuell zu operieren,aber zu spaet,es sind viele kleine tumore in der gesammten leber. Es geht nur noch Chemotherapie. Wir haben dann einen termin beim onkologen bekommen fuer die beratung ,dort wurde nur kurz erklaert wie behandelt wird,und das wenn mein vater dagegen entscheidet er nur noch 3 bis 4 monate zu leben hat. Natuerlich hat er sich fuer die chemo entschieden. Er hat jetzt die 3. chemo bekommen,und hat wenig nebenwirkungen(so sagt er) aber ich bin noch bis zu seiner 2. Chemo geblieben und musste dann wieder nach Hause fliegen. Die gesammte Chemo belauft sich auf 2 monate. Infos meiner eltern sind rar ich denke sie wollen ihre haltung wahren, ich rufe jede woche an aber es scheint als ob es nervig ist. Ich habe solange ich noch in Deutschland war versucht alles zu regeln. Ganz wichtig vorsorgevollmacht,patientenverfuegung etc. Da meine mutter in einer anfangs demenz ist ,ist alles sehr schwierig zu regeln,dennoch hat mein vater bis zum vorletzten tag meiner abreise alles unterschrieben. Somit bin ich beruhigt da zumindest diese dinge geregelt sind. Ich werde nun im dezember wieder anreisen und dann 2 monate bleiben, momentan eine warteschleife. Ich moechte noch erwaehnen das mein vater seit mindestens 30 jahren alkoholiker ist,und meine mutter co abhaengig(meistens bier und schnaepse).In ihrer demenz fatal da dies ein beschleuniger ist,ich bin das einzige kind und es gibt niemand der sich kuemmern wuerde. Keine schoene situation, vor allem da ich in den USA lebe, aber da ich selbstaendig bin kann ich frei handeln.
Ich frage mich ob es sinn macht eine zweite diagnose zu erstellen, ich weiss gar nicht an dieser stelle ob mein vater dies ueberhaupt moechte. Er redet nur noch von Hornberger schiessen(es hat alles eh keinen sinn). Meine mutter indess moechte nicht mehr leben da sie um ihre demenz weiss,und ohne meinen vater ist eh alles sinnlos. Trotzdem ist da dieser strohhalm an dem er sich haelt,er geht zur chemo und haelt die termine ein.
,welche ich alle im vorraus mit der praxis geplant habe.
Fuer mich sehr sehr traurig, vor allem bei dieser entfernung. Und beide trinken nach wie vor, selbst als mein vater die 6 wochen im krankenhaus war,ist er jeden tag in die kneipe,die aerzte haben dies hingenommen da ein entzug fatal waere. Es ist ein trauerspiel und ich habe nur wenig einfluss.
Ich wollte nur meine geschichte hier mitteieln,vielleicht kann mir jemand ein gutes krebszentrum empfehlen falls mein vater sich doch noch entscheiden sollte eine zweite meinung einzuholen. Ich bedanke mich im vorraus fuer jeden tip und werde hier alle 3 tage vorbeischauen. Aber eines weiss ich,kopf hoch und durch,es gibt dinge im leben die sind wie sie sind,man kann nicht alles kontrollieren,und manchmal muss man die menschen lassen wie sie sind auch wenn es die eltern sind. Ist schon hart wenn man von jetzt auf gleich mitgeteilt bekommt,krebs hast noch 4 monate.........................
An dieser stelle moechte ich noch sagen das diese onkologie beratung wie ein verkaufsgespraech war, keine ganauigkeiten, keine details nur oberflaechlich,ich wuenschte ich koennte mehr tun. Wenn jemand mir in diesem portal weiterhelfen kann waere ich sehr dankbar. Dank von Regina
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