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Alt 16.11.2013, 20:10
Anna-Susanna Anna-Susanna ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Guten Abend!

Durch Wölkchen ermutigt, möchte ich mich nun auch einmal zu Wort melden. Meine Bestrahlung mit Chemotherapie liegt jetzt zirka ein halbes Jahr zurück. Schreiben kann ich nicht allein, deshalb hilft mir meine Enkelin dabei, mit euch in Kontakt zu treten.

Die Diagnose war vor einem Jahr T4N2CM0. Der Tumor wurde mit einer Radio-Chemotherapie ohne Operation behandelt und alles ist gutgegangen. Nur essen kann ich nichts mehr. Alle Ärzte sagen, dass das Problem nur in meinem Kopf existiert, da es anatomisch dafür keinen Grund gibt.

Ich kann alles schlucken, auch die Mundtrockenheit ist minimal, das ist nicht das Problem, aber schon nach 2 größeren Bissen bin ich so satt, dass nichts mehr geht. Lediglich Wasser oder Tee oder auch mal Kaffee kann ich in größeren Mengen zu mir nehmen, was die Ärzte wohl für ausreichend erachten.

Geht es nach einer längeren PEG-Sonden-Nutzung noch jemandem so wie mir? Ich fühle mich so hilflos und allein gelassen und natürlich auch schwach. Da ich übergewichtig war und noch immer 75 kg auf die Waage bringe, sehen die Ärzte keinen Handlungsbedarf. Doch wie lange kommt ein Körper mit so wenig Nahrung aus? Ich komme vielleicht auf 100 - 300 Kalorien pro Tag. Die PEG-Sonde musste wegen einer Entzündung bereits vor einigen Wochen entfernt werden.

Vielleicht gibt es unter euch jemanden, dem es ähnlich ging oder geht.

Wir wünschen euch allen hier in diesem tollen Forum noch einen schönen und schmerzfreien Abend,

Susanna für Anna
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