Liebe Sandra,
die Bezeichnung "dubiose Harnleiterschoner" finde ich lustig, die Dinger selbst nicht so sehr. Seit 22.6. trage ich auch so ein Pärchen. Die Schläuche wurden in Vorbereitung der OP gelegt, was auch ganz günstig war, weil während der OP ein Tumorknoten am Harnleiter gefunden und entfernt wurde. In den ersten Tagen nach der OP habe ich von diesen Schläuchen nichts gemerkt, danach haben mich heftige Blasenschmerzen geplagt. Jede Bewegung hat die Schmerzen verstärkt. Ich denke, daß die geringelten Schlauchenden die Blasenwand stark gereizt (oder auch verletzt)haben. Der Urologe fand es aber wichtig, daß die Dinger zum Schutz meiner Nieren drinbleiben. Die hatten sich nämlich schon leicht aufgestaut, weil sich meine Blase aus noch ungeklärten Gründen nicht mehr richtig entleert. Wenn sich die Nieren während bzw. nach der Chemo aufstauen, könnten sie zusätzlich geschädigt werden. Ich versuche jetzt, mich mit den Schläuchen zu arrangieren, aber beim Laufen tut es noch ganz schön weh. Ich habe meine Gynäkologin gefragt, ob sie Frauen kenne, die solche "Harnleiterschoner" ohne Schmerzen tragen. Ja, es gäbe Frauen, die damit klarkommen.
Zum Thema Rauchen:

Ich habe immer mal eine Weile geraucht (so 3-5 Stück tgl.), ein paar Jahre pausiert und doch wieder angefangen. Vor fünf Jahren habe ich die letzte Zigarette geraucht. Auch wenn ich nicht besonders viel geraucht habe, körperlich ging es mir spürbar besser, nachdem ich es ganz aufgegeben hatte. Inwieweit das Rauchen zur Krankheit beigetragen hat, wird mir keiner sagen können. Ich versuche halt jetzt, möglichst gesund zu leben (Ernährung, Bewegung, Vitamine, Selen) und meine Seele besser zu pflegen (weniger Streß, mehr Freude).
Liebe Grüße an alle
Claudia Fiala