AW: Austausch von Usern mit fortgeschrittener Erkrankung
Liebe Hayat,
ich bekomme die Chemo wegen des vermuteten Thoraxrezidivs und den Lymphknotenmetastasen unter Brustbein und Schlüsselbein. Bei mir liegt aktuell noch kein gesicherter Befund über Knochenmetastasen vor. Es gibt eine unklare Stelle am Brustbein, was aber auch auf betroffene Lymphknotenmetastasen darunter deuten könnte.
Da ich einen triple-negativen Tumor habe, sind die Behandlungsmöglichkeiten leider begrenzt und meine Onkologin meinte, dass zunächst einmal eine Chemotherapie ansteht.
Hallo Anja,
der Umgang mit der (unheilbaren) Erkrankung macht mir auch immer wieder zu schaffen. Es gibt mal bessere und dann wieder schlechtere Tage. Nach meiner ED habe ich auch einen guten Weg gefunden, damit umzugehen, wollte mich nicht von der Angst beherrschen lassen und habe dies auch gut im Griff gehabt (natürlich gab es auch da schlechte Tage, aber die hielten sich in Grenzen). Meine Pychoonkologin meinte, da ich das damals so verdrängt habe, wiegt meine Trauerarbeit über meine aktuelle Situation doppelt schwer, denn nun setze ich mich eigentlich erstmals damit auseinander....
Ja, der Krebs gehört zu uns und die Gedanken darum begleiten uns täglich. Daher ist es aus Sicht meiner Psychoonkologin auch völlig in Ordnung, sich abzulenken, um mal die Gedanken an den Tod etwas auszubremsen. Sie sagte mir, dass es eben noch ein Leben vor dem Tod gibt, mit dem ich mich beschäftigen soll. Ziele setzen, die in erreichbarer Nähe sind, ist eine Methode. Manchmal gelingt mir das gut, manchmal eben leider auch nicht.
Liebe Grüße
Tanja
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