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Alt 07.12.2013, 15:38
Augustini Augustini ist offline
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Standard AW: Lebermetastasen Afinitor Nebenwirkungen

Liebe Eleonora,
Bei meiner Mutter war es ganz zu ähnlich, die Therapie mit afinitor und exemestan hat ihr letztes bisschen Kraft geraubt. Danach wollte sie auch keine weiteren Therapien mehr. Wir hatten Kontakt zu einem ambulanten Palliativdienst. Als die Schmerzen eine Zeit lang schlimmer wurden, konnte sie zur Schmerzmittel - Einstellung stationär auf eine Palliativstation aufgenommen werden. Das waren insgesamt 4 Tage, danach war die Medikationen klar und sie hatte noch schöne Monate, ein bisschen eingeschränkt zwar, aber in Maßen.
In der ganzen Zeit wurde sie betreut von dem Palliativen Dienst, der uns auch unterstützt hat bei Fragen und später dann, weil sie so viel gelegen hat, bei der Behandlung eines dekubitus. Vierzehn Tage vor ihrem Tod kam sie auf ihren Wunsch auf die Palliativstation. Wir hatten zeit, ruhe und eine angemessene Umgebung, uns von ihr zu verabschieden.
Ich kann euch nur raten, euch mit einem palliativdienst in Verbindung zu setzen. Die Mitarbeiter haben viel Erfahrung mit krebspatienten und stehen euch immer zur Verfügung. Wichtig war auch, dass ein Arzt eingebunden war.
Ich weiß, wie hilflos ich hier in diversen Foren etwas zu Lebenserwartung, Krankheitsverlauf und Anzeichen für einen nahenden Tod gesucht habe. Jetzt - im Nachhinein- weiß ich, dass jeder Verlauf tatsächlich einzigartig ist. Lasst euch darauf ein, es ist bitter, das stimmt, aber wenn ihr den Weg zusammen geht, hilft das euch beiden. Und holt euch Hilfe von außen, eine notfallnummer, die man jederzeit anrufen kann, wenn "es brennt" (das können schmerzen sein oder Übelkeit oder Fieber, alles immer gerne samstags...) beruhigt enorm. Ich wünsche euch eine schöne Zeit zusammen, genießt sie und euch beiden viel Mut und kraft!
Augustini
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