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Alt 29.07.2004, 21:43
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Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

lieber fred,

es hat mir gut getan, deinen beitrag zu lesen. sabine und ich leben ja gerade mal 10 monate mit dem krebs. auch wenn es viele schwierige situationen für uns gegeben hat, so glaube ich auch, dass es mit krebs ein leben gibt, dass sich zu leben lohnt. wir sind in dieser zeit auch noch enger aneinander gerückt. beim lesen habe ich mir gedacht wie das erst sein wird, wenn man am 9 jahre geschafft hat.

liebe sandra,

die chemotherapie von sabine war anfang april zu ende. nach 2 wochen hat dann die ahb in freiburg begonnen. ursprünglich hatte sabine mal vor vielleicht im juli wieder mit wenigen stunden die arbeit aufzunehmen. die ärzte in der reha aber auch unser onkologe hat geraten, bei der diagnose rund ein jahr pause zu machen. und sabine hat gemerkt, dass ihr körper wohl die erholung tatsächlich auf benötigt. für september ist jetzt die wiedereingliederung mit 2 stunden am tag geplant. sie wird die arbeitsstelle (im gleichen unternehmen)wechseln und dann nur noch die 20 stunden arbeiten. die 20 stunden sollen dann ab november beginnen.
das mit ihren Haaren hat einige zeit gedauert. so anfang juli waren die haare wieder soweit, dass sie ohne kopftuch raus gegangen ist.
es ist komisch, wo sie jetzt austheapiert ist. vor der ersten nachsorge hat sie beim jeden zwicken angst vor einem rückfall gehabt. die ärzte haben aber immer gesagt, es dauert bestimmt ein jahr bis die op-folgen vom körper verabeitet werden.
natürlich hat es auch rückschläge gegeben. sabine lag ja zwischenzeitlich noch mit verdacht auf darmverschluss im krankenhaus. nach einer langen nacht wurde entschieden nicht zu operieren, sondern das ganze medikamentös zu behandlen (hat funktioniert).
vor einigen wochen hat sie wegen magenproblemen eine magenspiegeleung bekommen. deswegen kann ich ein wenig deine gedanken wegen der darmspiegelung verstehen.

sabine nach der chemo weniger gelengschmerzen als ein starkes kribbeln in den füßen verspürt. in der reha hat sie dafür olivenöl und zucker zum einreiben bekommen. das soll die nerven wieder anregen. hat sabine zumindestens sehr gut getan. ihre op-narbe reibt sie immer mit johanniskraut ein. hoffe, dass die darmspiegelung positiv ausgefallen ist, alles gute für die op!!!

hallo tina,

ich habe auch so das gefühl, das bei sabine das körperempfinden viel intensiver geworden ist. trotz aller nervosität vor der nachsorge hat sie insgeheim gutes gefühl.
ich wünsche dir alles gute und liebe und fühl dich einfach gedrückt von mir.

ach so, in den letzten beiträgen stand ja einiges auch zum thema simonton. sabine liest zur zeit in buch von dr. bernie siegel " prognose hoffnung - liebe, medizin und wunder". ihr hat es gefallen.

liebe grüße an alle

christoph
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