hallo ihr lieben Mädels,
sehr sehr lange habe ich nichts mehr von mir hören lassen, auch wenn ich dann und wann mit dem lesen eurer Beiträge immer bei euch war.
Im allerersten Post hier in diesem Thread schrieb ich
Zitat:
Auch wenn sich das nun schlimm anhört, aber wir Mädels mit Metas stehen eben doch einen Schritt näher am Abgrund und für mich sind heute ganz andere Sachen wichtig, als wie zu dem Zeitpunkt, als ich noch keine Metas hatte.
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Und es ist erschreckend wieviele Frauen seitdem über diesen Abgrund gegangen sind.
Jetzt im Mai lebe ich 11 Jahre mit der Diagnose BK und ebenso im Mai 6 Jahre mit Metas in Lunge, Leber und Knochen.
Zuletzt bekam ich Abraxane wöchentlich. Ich hab es mal im Kalender überflogen, es waren ca. 90 Chemos, also fast 2 Jahre. Die Chemo brachte zwar keine Verbesserung, aber die Metas wurden in Schach gehalten
Manchesmal bin ich dabei ganz schön auf dem Zahnfleisch gelaufen, so ko war ich, dann im Juni 2013 die Zahn OP, die stationär und nur mit Magensonde gemacht wurde. Das war alles andere als angenehm.
Da die Chemo während dieser Zeit kurz unterbrochen werden mußte, entschlossen sich meine Docs und ich zu einem Staiging. Tja was dann da herauskam war nicht so toll.
Es stellt sich heraus, dass ich einen Pneumothorax in der rechten Lunge erlitten hatte. Es folgte stationäre Einweisung und OP. Nach 8 Tagen durfte ich wieder nach Hause und da bekam ich 1 Woche später wieder einen Pneumothorax. Also das gleiche Spiel von vorne. Ca. 14 Tage später,einen Tag vor Entlassung wieder einen Pneumothorax. Und wieder OP, wahnsinnige Schmerzen, Intensivstation.
In der ganzen Zeit konnte natürlich keine Chmo laufen, bei den Kontrollaufnahmen der Lunge stellte man dann fest, dass ich nun auch im linken Lungenflügel eine Metastase hatte.
Nach langen Gesprächen mit meinem Doc entschied ich mich die Metastase im linken Lungenflügel entfernen zu lassen, damit wir auf dem neusten Stand sind, was die Rezeptoren angeht.
Heraus kam, immer noch Her2neu+++ was für eine Chemo mit Kadcyla (T-DM1) sprach. Tja und da habe ich nun schon 5 Zyklen bekommen im 3 wöchentlichen Abstand. Für wie lange die Chemo laufen soll ist offen und steht wohl noch in den Sternen.
Körperlich ist nicht mehr viel mit mir anzufangen. Mein Mann schmeißt mittlerweile den kompletten Haushalt. Laufen geht nur mit Krücken und bei weiten Strecken der Rollstuhl.
Manchmal frage ich mich, für was die ganze Schinderei, doch ich bin noch nicht soweit, mein innerer Schweinehund ist noch am kämpfen.
Liebe Mädels, bitte gebt auf euch acht, in Gedanken bin ich so oft bei euch, auch wenn ich nicht schreibe.
Und wenn der Tag kommt welcher......... dann wird hier jemand schreiben.
Ich werde weiterhin mit lesen bei euch sein und wenn es mich wieder überkommt, dann werde ich euch auch berichten, wie es bei mir aussieht.
Paßt bitte alle gut auf euch auf
Ich drücke euch alle ganz ganz feste
alles Liebe
Karin