Hallo,
heute war ich wieder bei Muttern im KH...boah war das schwer...sie hat einen Port eingesetzt bekommen, wegen der kontinuierlichen Medikamentierung und der Nährmittelgabe...
Als ich in das Zimmer kam, wachte sie gerade aus der Narkose auf...es tat furchtbar weh, sie so zu sehen...aber ich setzte mich neben sie, streichelte ihren Kopf und erzählte irgendwas, was mir gerade einfiel...dann macht sich Mutter endlich bemerkbar...DURST...auf dem Nachttisch lagen so Wattestäbchen, getränkt mit irgendetwas Erfrischendem, für die Mundhöhle...
nach ein paar Minuten fragte ich sie dann,ob sie etwas trinken möchte...und ich durfte ihr etwas Tee mit einer Schnabeltasse geben...ich hatte sehr große Mühe, nicht in Tränen auszubrechen, Mutter, die mich immer gepflegt hat, jetzt so hilflos zu sehen...
Morgen habe ich einen Termin in MD und kann sie etwas eher besuchen...ich hoffe,sie hat sich bis dahin erholt,von der OP und kann auf die Medikation eingestellt werden. Meine Frau wollte heute zu Besuch mitkommen, ich habe das aber abgelehnt, weil ich von der OP wusste und auch mitbekomme, wie sehr Mutter selbst bei den "kurzen" Besuchen angestrengt wird.
Eine liebe Freundin ist bei den "
Grünen Damen"tätig. Sie kennt meine Mutter recht gut und besuchte sie heute...Am Telefon erzählte sie meiner Frau, wie sehr sie über den Zustand meiner Mutter erschrocken gewesen sei...
die kognitiven Fähigkeiten lassen bei Mutter auch merklich nach, sie kann sich an Einiges nicht mehr erinnern...Aber, das ist absolut nebensächlich...wichtig ist, sie hört jeden Tag, dass ich sie liebe...

LG aus SFT