AW: Lungenkrebs, Gehirntumore wie lange geht es noch gut?
Liebe Crazy,
als Erstes: ich finde es toll, dass du für deine Mama da bist und das Band, das euch verbindet, festhältst.
Erschreckend und sehr traurig macht mich die Situation mit deiner Schwester und dem Papa. Es ist ganz egal, ob und was in einem Leben vorgefallen sein mag, niemand hat es verdient, in so schwerer Zeit hängen gelassen zu werden.
Was die Pflege angeht: hast du schon über eine Pflegezeit zu Hause nachgedacht? Ich habe mich nicht komplett eingearbeitet, aber soweit ich weiß, kannst du deine Arbeitszeit bis auf 15h-Woche reduzieren (bei 75% Lohn des AG) um dich auf deine Mama zu konzentrieren. Wenn "alles vorbei" ist (entschuldige den Ausdruck) würdest du wieder 100% arbeiten und das solange bei 75% Lohn, bis die dem AG entstandene Differenz ausgeglichen ist. Wenn das jemand liest, der sich besser auskennt oder mein Wissen korrigieren kann, ich bin auch dankbar für Infos.
Alles in Allem ist der Verlauf dem meiner Mutter sehr ähnlich. Sie ist inzwischen zu Hause und es kommt täglich eine Pflegekraft, die nach dem Rechten schaut und bei der Hygiene hilft. Alle zwei bis drei Tage kommt jemand aus der Palliativpflege um zu schauen, ob die Medikamente noch stimmen. Zudem hat mein Papa (er pflegt die Mama zu Hause) eine 24h-Rufbereitschaft für Notfälle. Seit meine Mum zu Hause ist, ist sie wesentlich mobiler und fitter, im Gesamten aber sehr müde, schwach und auch selbst sehr verzweifelt über ihre Situation.
Sei weiter für sie da, wo man die Kraft dafür her holt, kann ich auch nicht sagen, aber sie ist da.
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