Hallo zusammen,
Danke @all für die nette Begrüßung
mmmhh...@kaba...wo soll man da anfangen, bei uns gibt's eigentlich 2 Geschichten, die eine so im - Jane Austen Stil - so nach dem Motto: "Es gibt Gerechtigkeit, Hoffnung, Liebe und Glauben für alle" und "es kommt doch wieder alles in Ordnung" und die andere könnte aus einem Drama-Horror-Psycho-Film stammen.
Mein Mann bekam am 1.1.2012 Magenschmerzen, da er aber Jahre zuvor eine Refluxerkrankung hatte und die Symptome ganz ähnlich waren ging ich von genau dieser Erkrankung aus

Er war beim Arzt, bekam Medikamente, ging weiter arbeiten aber es wurde nicht besser, wir haben dann irgendwann einen Termin zur Magenspiegelung gemacht, allerdings dauerte es bis dahin noch eine Weile und er hat sich dann in dieser Zeit hauptsächlich von Knäckebrot ernährt und auch irgenwann krankschreiben lassen, weil die Schmerzen immer stärker wurden und auch Erbrechen dazu kam.
Am 1.3. waren wir dann bei der MS und ich weiß noch das ich soooo ungehalten war, weil es so unendlich lange gedauert hat (ich dachte doch es wäre dieses Refluxdingens)

dann waren wir nach gefühlten 3 Stunden nochmal bei der Ärztin im Sprechzimmer und was dann kam muss ich hier wohl niemandem erklären

sie sprach von einem Riesen Magengeschwür und das sie die Proben gleich in die Pathologie geschickt hat und wir würden am nächsten Tag Bescheid bekommen ob es gutartig oder bösartig ist. Ich hatte das Gefühl als würde mir jemand einen Baseballschläger in den Magen rammen (ich hab es in ihren Augen gesehen, das der Anruf am nächsten Tag nicht gut für uns ausfallen würde)
Mein Mann nahm das alles recht locker, er erzählte allen er würde operiert werden und dann isses wieder gut

das ging so drei Wochen, bis wir unser Vorgespräch zur OP hatten und der Professor von Überlebenschance sprach, da hat es ihn aus den Socken gehauen und mich natürlich mit, ich hab mich dann krankschreiben lassen.
Dann ging alles recht schnell, die ersten Chemos, welche er einigermaßen vertragen hat, am 1.6. die große OP mit einer Teilresektion des Magens, dann 3 Tage Wachstation und nochmal ca. 10 Tage auf der normalen Station, dann haben wir ihn zu Hause wieder gut aufgepäppelt und wieder Chemo. Im September dann Reha und danach noch ein paar Wochen zu Hause, im November war dann schon Wiedereingliederung und er ging Anfang 2013 wieder ganz normal arbeiten.
Jetzt wo ich das alles so schreibe, ist es doch bilderbuchmäßig gelaufen und ich denke heute - vielleicht waren wir nicht dankbar genug -
ich denke für's erste ist es heute genug und die "andere Geschichte" werde ich mit Sicherheit splitten müssen, denn da lief auch nicht annähernd irgendetwas bilderbuchmäßig!!
Ich wünsch euch allen ein schönes sonniges WE zum Kraft tanken und durchatmen

und hoffentlich keine gravierenden Probleme!
LG
Gabi