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Alt 26.05.2014, 12:57
Bernstein27 Bernstein27 ist offline
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Standard AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!

Hallöchen,

das Pielhau Buch hab ich auch und fand es sehr gut! Sie hat eine sehr positive und kämpferische Einstellung, das liegt mir. Dabei verschweigt sie aber nicht ihre Tiefs, sie rafft sich aber immer wieder auf. Liest sich auch sehr einfach und schnell.

Kerstin: Leute, die eine Chemo grundsätzlich ablehnen und behaupten, mit Ernährung allein Krebs heilen zu können, sind für mich schlicht Scharlatane. Den Preis zahlt dann der Patient mit seinem Leben...
Es gibt Leute, bei denen die Chemotherapie versagt, die schon Rezidive im ersten Jahr bekommen (die vermutlich schon unsichtbare Metastasen hatten) und es gibt Leute, die auch ohne Chemotherapie niemals Rezidive bekommen würden. Und dann gibt es die, die dank Chemotherapie keine Rezidive bekommen.
Leider gibt es keine Möglichkeit zu wissen, zu welcher Gruppe man selbst gehört und ich gehe dann lieber auf Nummer Sicher, denn ich könnte ja zur letzten Gruppe gehören und ohne Chemo sterben.
Und wie gesagt: So schlimm ist die Chemo jetzt auch wieder nicht, wir schaffen das doch alle gut hier!!

Dabei denke ich schon, dass Ernährung helfen kann. Ich versuche auch, weniger KH zu essen, insbesondere abends. Eine Freundin ißt grad abends keine KH und hat damit schon "einfach so" 4 kg abgenommen. Obwohl sie jetzt abends viel Schinken und Käse ißt. Ob das allerdings gesünder ist, weiß ich nicht... ich habe meinen Fleischkonsum erheblich reduziert, was einfach ist, da ich keinerlei Lust auf Fleisch grad hab. Esse mehr Salat, Quark mit Früchten. Mir fehlen noch die Rezepte, um das richtig zu können, mir fallen dann spontan immer die "Nudeln mit..."-Rezepte ein. Bin großer Nudelfan :-)
An eine "Krebs-Diät" glaube ich nicht, aber an eine gesunde Ernährung. Daran kann ich noch arbeiten. Aber wenn schlechte Ernährung allein Krebs auslösen könnte, dann wäre ich nicht krank geworden, sondern andere... und wenn Ernährung Krebs heilen könnte, dann wäre Krebs schon kein Problem mehr. Ernährung ist ein Faktor von vielen, so wie Chemotherapie auch. Einseitige Ernährungen sind immer schlecht und Freude soll das Essen ja auch machen!

Ich lese gerade das letzte Buch von Annette Rexrodt von Fircks. Sie schreibt da auch über Ernährung und die Unmöglichkeit, "Krebsdiäten" im Alltag mit Mann und Kindern umzusetzen und daran Freude zu haben. Ich will ja nicht für jeden hier einzeln kochen...

Witzigerweise hat mein Körper da manchmal auch eigene Vorstellungen. Gestern waren wir mittags essen und ich wollte eigentlich einen Salat essen. Auf der Speisekarte standen dann auch Käsespätzle und mein Körper hat sich eindeutig für diese entschieden. Mußte dann sein :-)

Herpes. Kann mir gut vorstellen, dass sowas aufblüht, das Immunsystem ist ja geschwächt. Aber die normalen Salben aus der Apotheke sollten kein Problem sein, die sind ja gegen Viren und wirken nur lokal am Mund.

Perücke trag ich grad nur noch im Büro und wenn ich ausgehe/nicht auffallen will. Ansonsten Mütze, im Garten auch Schlapphut gegen Hitze. Im Haus auch oben ohne, aber da friert es mich schnell.

liebe Grüße
Bernstein
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