Hallo Ihr Lieben,
@ MEL: Das war bei uns vor ein paar Tagen auch Thema; heute vor 7 Monaten haben wir die Diagnose erhalten und seit dem hat mein Mann nur abgebaut, er macht sich auch Sorgen, dass ich damit nicht umgehen kann. Sex war immer ein wichtiger Bestandteil in der Beziehung - jetzt möchte ich nur noch, dass mein Mann lebt, jeden Tag ein wenig mehr Selbständigkeit und damit Lebensqualität zurückgewinnt! Alles andere ist mir nicht so wichtig. Körperliche Nähe ist durch seine Schmerzen, die Kachexie und Hautveränderungen, Nebenwirkungen der Chemo ohnehin kaum möglich, da ist eine Berührung der Haut schon manchmal zu viel für ihn. Ich bin schon froh, wenn wir uns Wange an Wange schmiegen können. Das genieße ich wirklich auf eine Art, die ich vor der Erkrankung vielleicht nicht mal wahrgenommen habe. Mehr kann er auch gar nicht zulassen. Mir fehlen seine Umarmungen, einfach nur in seinem Arm liegen - undenkbar
@ Grisu: Ich kann verstehen, dass du nicht weggefahren bist. Ich traue mich nicht mal 1 oder 2 Tage weg zu meinen Eltern und die habe ich seit 1 Jahr nicht mehr besucht. Sie sind auch schon 74 ... da zählt wohl auch jeder Tag (?) Manchmal zerreißt einen auch das schlechte Gewissen.
Vielleicht kann ich sie ja dazu bewegen, mal zu uns zu kommen (260 km Entfernung).
Alles kaum zu ertragen oder - aber es hilft kein jammern, wir kämpfen weiter
Liebe Grüße
Marmot