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Alt 25.06.2014, 19:05
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AMinCad AMinCad ist offline
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Standard AW: Austausch von Usern mit fortgeschrittener Erkrankung

Hallo Manu,

das kenne ich - bei mir war es aehnlich... Versuche ruhig zu bleiben. Ist es denn ueberhaupt sicher, dass das was in Deiner Wirbelsaeule gefunden wurde, eine Metastase ist? Oder nur ein Verdacht? Wenn's ein Verdacht ist, nicht aufregen bevor Du weisst was wirklich Sache ist.

Bei mir hatte sich der Verdacht dann leider bestaetigt. Aber: es gibt heute wirklich gute Behandlungsmoeglichkeiten - auch mit Metastasen. Es wird immer mehr eine chronische Krankheit und ist kein Todesurteil mehr.

Ich habe von vielen Frauen gehoert, die mit Metastasen jahrelang, Jahrzehnte weiterleben. Und an einer Knochenmet stirbt man nicht, von daher sind die noch die am wenigsten schlimmen. Und sie sind gut zu behandeln - ich bekomme im Moment Chemo und Herzeptin / Perjeta (bin HER2+++), und Denosumab um die Knochen zu staerken. Dann kann man bestrahlen (was bei vielen Betroffenen die Mets sehr effektiv ruhigstellt), und selbst OP ist machmal eine Option.

Ich hatte natuerlich auch eine Riesenangst, weil ich eine kleine Tochter habe. Mir geht's besser seit die Behandlung angefangen hat - das hilft weil es "vorwaerts geht" und man nicht mehr nur warten muss. Man kann auch selbst mithelfen durch vernuenftige Ernaehrung und Sport... Die Angst kommt trotzdem manchmal hoch, aber ich versuche positiv zu bleiben, um meiner selbst willen und fuer meine Tochter.

Ich habe meine Diagnose im Maerz bekommen, bin also sebst noch keine Langzeit-Ueberlebende. Aber ich habe online viele, viele Geschichten von Langzeitueberlebenden gefunden, und auch hier in diesem Forum gibt es viele Frauen, denen es trotz Mets ueber Jahre gut geht und die ein ganz normales Leben fuehren.

Kopf hoch! Wir *leben* mit Krebs - nicht verzweifeln!

Annette
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