Moin Moin...
Ich möchte noch einmal auf meinen letzten Post eingehen.
Nicht das man mich falsch versteht.
Ich würde nie vor den Problemen weglaufen, geschweige denn meine Liebe im Stich lassen.
Mit Tod und Krankheit wurde ich schon oft konfrontiert.
Sich Gedanken machen darüber, gehört seit jahrzehnten zu meinen Täglichen Brot.
Nur sich Gedanken zu machen, oder es tritt wirklich ein, sind zweierlei.
@Helmut:
Du schreibst das ich/wir Naiv bin/sind, ja du hast Recht, bin/sind ich/wir.(Ich weiß wie du es meinst.

)
Das Leben ist immer voller Überraschungen und meiner Lieben und auch mir wurde schon mehrmals das Leben neu geschenkt/gerettet.
Eigentlich müssten wir schon lange Tod sein.
Wir sind wie Kinder, die ihre Welt mit wachen Augen sehen.
Naiv? Nein vertrauensvoll.
Man sollte das nicht mit schwäche verwechseln.
@Dieter:
Zitat:
Ist manchmal verdammt schwer, aber noch schwerer ist es, ständig jemand anders zu sein, ein kräftiger alles besiegender Fighter! - Ich jedenfalls kann dies nicht, ich muss mir häufig eingestehen, machtlos zu sein - aber das heißt nicht, das ich hilflos bin.
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Genau so sehe ich das auch machtlos, nicht Hilflos.
Hilfe annehmen bedeutet nicht schwäche, sondern den Mut seine schwächen zu offenbaren.
Sich selber eingestehen das man nicht alles kann, unfehlbar ist.
@Heike:
Zitat:
Ach Rudi, ja das andere Leben, die Unbeschwertheit, das alles wünsche ich mir zurück. Aber mittlerweile haben wir doch auch unseren Platz im jetzigen Leben eingenommen, wieder ganz nah bei unseren Partnern. So war es vorher doch auch.
Ich denke, der Platz im heutigen Leben neben meinem Mann ist noch viel näher oder vielleicht nehme ich es auch ganz anders wahr. Ich weiß es nicht. Aber du hast schon recht, so richtig angekommen fühle ich mich nicht in diesem Leben.
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Genau so geht es mir.
Meine Liebe war mir noch nie so nah.
Du hast mich verstanden, man muss sich in der neuen Situation erst einmal einfühlen, auch wenn man sicher schon gut funktioniert, heißt das noch lange nicht das man auch mit der Seele angekommen ist.
@Sabine:
Zitat:
.Das ist das LEBEN.manchmal verfißt man das in all dem Schmerz.Gut,das es einem mal wieder bewußt wird
Sabine
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Ja man vergisst das leicht, aber das leben ist so und man kann es annehmen oder nicht. nur es wird weiter laufen.
Ich dachte auch das, daß Leben wenigsten kurz stockt, als wir die Diagnose bekamen und?
Nein, es läuft weiter, nur man selber kommt in ein anderes Tempo.
Ich habe mich schon etwas dem neuen Tempo angenähert, leider bin ich noch nicht auf gleicher Höhe.
@nachgefragt:
Zitat:
Ich wollte diesen Weg auch nicht, er ist mir auferlegt. Nicht selten habe ich an Flucht gedacht und doch bleibe ich, weil ich in Wahrheit gar nicht flüchten will.
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Volltreffer!
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Gestern war nicht mein Tag
Müde, kaputt, meine Liebe natürlich auch, also haben versucht alles gemeinsam zu machen was gemacht werden musste.
Nachher zum CT, mal sehen aber wir, sind guten Mutes.
Vielleicht Naiv? Nein vertrauensvoll trifft es eher.
Es geht weiter, wie auch immer.So wie der Herr es will.
Mir geht es auch noch nicht besser, ich mag diese schwüle hier nicht.
Sommer

Licht ja wärme muss nicht, so 18 Grad langen.
Es löst immer Angst und Panik Attacken bei mir aus.
Ich kenne das schon, es ist nur wirklich störend.
Gleich werde ich mal den Tag begrüßen und alles vorbereiten, wenn meine Liebe dann aufsteht, ist wieder alles gut und sie fühlt sich geborgen.
Das kann ich machen und es hilft mit gegen die Hilflosigkeit.
Psalm 4,2: O Gott, hörst du nicht meinen Hilfeschrei?
Du bist es doch, der für mich eintritt, der mich verteidigt!
Als ich vor Angst gelähmt nicht mehr weiter wusste, hast du mir den rettenden Ausweg gezeigt.
So hilf mir auch jetzt und erhöre mein Gebet!
Sei bei uns lass uns nicht alleine.
Amen
Einen gesegneten Tag zu euch allen.