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Alt 14.08.2014, 11:57
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Frühlingswiese Frühlingswiese ist offline
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Standard AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!

Moin zusammen!!!!

habe wieder ein wenig geschlampt mit dem Schreiben...

@Glücksmama: erst einmal herzlich Willkommen in dieser Runde!!! Ich bin auch erst ein paar Tage dabei.

Thema Port: Ich habe meinen Port mit örtlicher Betäubung einen Tag vor der ersten Chemo bekommen. Die OP war völlig harmlos, ich habe die Halbe Zeit die Chirurgen gehört und auch gequasselt. Bis dahin alles tacko. Fies wurde es dann ca. 3 Stunden nach der OP. Ich weiß nicht, ob dann die örtliche Betäubung rasant zu Wirken aufgehört hat? Jedenfalls bin ich vor Schmerzen echt an die Decke gegangen. Habe dann von den Schwestern dreimal hintereinander die Maximaldosis an Schmerzmitteln bekommen, danach war es erträglich... Aber wie sagen meine Ärzte immer: Jeder Körper / Jede Patientin reagiert anders. Also: Abwarten und erst in Panik verfallen, wenn es soweit ist!

Arbeiten gehen: Ich bin krank geschrieben seit einem Tag vor der OP. Ich habe einen ziemlich stressigen Job in Verbindung mit Aussendienstterminen und täglich diversen Besprechungen, die ich meistens leite. Insofern kann ich mir gerade nicht vorstellen, mit meinem Chemohirn arbeiten zu gehen, ich bin einfach nicht 120% fit. Da meine Tagesform im Moment auch ziemlich schwankend ist, wäre es wohl nicht nur für mich, sondern auch für den Arbeitgeber SEHR unbefriedigend, wenn ich einen um den anderen Tag auf Arbeit erscheine oder auch nicht... und mir dann jedesmal den Streß anzutun, zu meiner Ärztin zu fahren, eine AU zu besorgen... Insofern ist es ok, dass ich jetzt hier zu Hause bin, auch an den Tagen, an denen ich sagen würde: eigentlich geht es mir doch ganz gut...

Dann habe ich noch einen zum Thema "Haare" bzw. "Keine Haare"...
Heute morgen war meine Freundin Silke zum Frühstück da. Wir unterhielten uns über Frisuren, jetzt nicht im Speziellen über meine "Frisur" sondern mehr so allgemein. Ich sagte Silke, dass ich mit meiner Glatze gerade kein Problem hätte, weil ich würde mich im Gespräch mit anderen ja nicht sehen, die anderen müßten mich ja angucken. Mein Gegenüber hätte also in dem Moment das "Problem" mit dem Anblick der Glatze. Sagt Silke: Ach weißt Du, wenn ich Dich angucke und mit Dir rede, da sehe ich Deine Haare überhaupt nicht............ Nee. ist klar. Wir haben herzlich gelacht. War schon klar, was sie meinte, die Formulierung war aber wirklich göttlich.

So, ich werde mich jetzt hausfraulich betätigen und zwei Maschinen Wäsche wegbügeln!!

@Oli: Wünsche Dir ne Superentspannte Zeit in Deiner Reha!

Bis später dann mal!
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