Hallo Ihr Lieben,
habe mit dem Versichertenältesten telefoniert und habe am Donnerstag auch noch einen persönlichen Termin bei ihm. Schon am Telefon habe ich das Vorgehen der Rentenversicherung umrissen und er sagte, so etwas habe er noch nie gehört !!!!!!! , dass der Versicherte diese Befunde selber hinbringen und abholen solle. Zu der Tatsache, dass die den Reha-Bericht von 2012 nochmal wollten, inklusive nochmaliger Schweigepflichtsentbindung, hat er fast gelacht: "Die haben die Reha doch bezahlt! Den Bericht haben die als Erste bekommen, den haben die auf jeden Fall."
BIN
ICH NUN BLÖD ODER
DIE????


Zu allem Überfluss kommt noch, dass mein "Onkologe" in seinem Befundbericht angegeben hat, dass meine Krankheitsverschlechterung in den letzten 12 Monaten nur "laborchemisch" (also steigender TM) gewesen sei. HÄÄÄÄ? Entschuldigung, aber mir wuchs der Krebs quasi aus dem Bauch raus! Da hat's nicht mal ein CT oder MRT gebraucht, den zu finden. Extra-billig für die Krankenkasse. Sogar ein Blinder hätte den Krebs ertasten können. Ich wurde ein zweites Mal operiert, ich war im Krankenhaus, es gibt einen Histologisch-Pathologischen Bericht, einen OP-Bericht und einen Entlassbrief. Alles liegt ihm vor. Zumal das Krankenhaus, in dem ich operiert wurde 50 m von ihm entfernt ist. In allen Schriftstücken ist jedes zweite Wort "Metastase des vorbekannten, schlecht differenzierten Ovarialkarzinoms". Also für mich war das etwas mehr als "laborchemisch". Mag ja sein, dass die so einen Befundbericht für minder wichtig halten und da nicht so die Sorgfalt drauf verwenden. Wenn ich das aber zu Ende denke, was mein Bauchgefühl daraus macht, dann bin ich froh, dass der bei mir bisher nur ein bisschen Ultraschall machen durfte. Da konnte er wenigstens nichts kaputt machen, was nicht schon kaputt ist. Und zu mehr wird er von mir auch nicht die Gelegenheit bekommen. Das wirklich Traurige ist, dass diese Pappnase sich mittlerweile "Professor" schimpfen darf, was er unbescheiden im Wartezimmer an die Wand gepinnt hat. Werde mir für meine Ultraschalluntersuchungen wohl jemand anderes suchen. Der würde ne Metastase ja nicht mal erkennen, wenn sie ihn direkt anglotzt und sich mit Handschlag vorstellt. augen:

Meine liebe Frauenärztin hat dann den für sie vorgesehenen Befundbericht ausführlich ausgefüllt. Aber was hilft das, die lesen ja offensichtlich eh nicht, was sie bekommen. Nun, das wär im Fall des Onkologen-Befundberichtes ja wieder gut

. Mein Psychotherapeut hat gesagt, er werde natürlich sofort reagieren, wenn etwas bei ihm angefordert würde. Er habe aber die Erfahrung gemacht, dass es 'nach hinten losgeht', wenn man quasi prophylaktisch was schreibe. Es mache nur Sinn auf Anforderung der Rentenversicherung. Ich frage mich nur, ob die das bei ihm anfordern, denn der Herr "Onkologie-Professor" hat bei der Frage nach der aktuellen Therapie "keine" angegeben, obwohl ich ihm lang und breit erkärt habe, dass es mir psychisch bescheiden geht und ich in Psychotherapie bin und auch seit wann und dass das noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird.
Ich fühle mich von Ignoranz, Gleichgültigkeit und bösartiger (oder soll ich sagen 'schlecht differenzierter'?) Dummheit umzingelt. Wie soll frau sich da mental runterfahren?
Sorry, für den Ausbruch, musste mich mal erleichtern. Mein nächster Psychtermin ist erst in 10 Tagen und mein armer Mann braucht auch mal ne Pause von meinen Befindlichkeiten
Und wenn ich mit Exkollegen oder Bekannten spreche, was eh immer seltener wird, da mache ich die Erfahrung, dass die immer nur erwarten, dass es einem "gut" geht. Weil man ja "so gut" aussehe. Oder sich "so gut" anhöre. Als ich mal ein paar Beschwerden andeutete, bekam ich als Antwort: "Ja, aber sonst geht's Dir schon GUT, oder!?" Nur, dass sie vom "oder" rein gar nix hören wollen.
(Trotzdem) liebe Grüße,
Charl0tte