[Edeka]

Hallo Ihr Lieben

ich könnte ja mal aufschreiben, worum es geht...?

Als Folge der zu invasiven Behandlung habe ich ein Lymphödem in beiden Beinen, Polyneuropathie, Verwachsungen, Atrophische Scheide mit Schmerzen, zerbröselnde Zähne und eine Autoimmunerkrankung, aktuell mit schlimmem Haarausfall und die Haare wachsen nicht nach. Aussicht auf Glatze lebenslang.
Mit 24 hatte ich aus heiterem Himmel einen Hydrocephalus (Wasserkopf und im Anschluß Hirn-OP's), mit Ende 30 einen Sudeck am Sprunggelenk, mit 40 dann das OvCa.
Immer Arztrennerei und die Ansage, dass ich nichts habe. Es ist tatsächlich unwahrscheinlich: Die Kombination dieser Erkrankungen bei einer einzigen Person. Und dass das dann immer so quälend und schmerzend, aber was die Diagnoseparameter angeht wenig oder nicht-vorhanden ist, dass ich es aus Ärztesicht nicht habe. Es kommt mir vor wie irgendeine blöde Prüfung, der ich immer wieder unterzogen werde. Weil sich das so wiederholt. Das gibt es doch gar nicht!
Das Doofe an der Situation jetzt ist, dass ich ja nicht wie z.B. mit dem Hydrocephalus meine Schäden einfach so bekommen habe, sondern dass es Folgen einer Fehlbehandlung sind. Die genau auf diesem Nicht-Diganostizierbar-Unwahrscheinlich-Sie-Zu-Jung-haben-Das-Nicht-Dilemma basiert. Man hat mir gefühlt kräftig einen mit der Bratpfanne über den Kopf gehauen und lässt mich nun mit den Folgen allein. Das ist so unfair!

*Edeka

P.S.: Als würd's nicht reichen: als ich zehn war, starb meine Mutter an einem Melanom. Mein Bruder ist Autist und mein Vater ohne Verantwortungsbewusstsein und ich parallel zu sexuellen Übergriffen von beiden allein mit der Trauer um meine Mutter. Das kann doch nicht alles in einem Leben sein.
Ihr Lieben. Ich weiß... nebenan geht es so vielen so schlecht. Und wir müssen uns immer wieder Mut zusprechen für alles. Fürs Weiterleben. Und ich möchte mich hüten, hier zu vergleichen. Jeder mit seinem Sack. Aber ich muß es heute rauslassen. Es muß hier jetzt aus mir raus.