AW: Königinnenweg beim 2. Rezidiv
Hallo Engelchen,
bin meist nur stiller Mitleser. Meine Freundin hatte letztes Jahr Brustkrebs. Nach der Chemo
erfolgte brusterhaltende OP. Bis heute alles gut.
Wir wohnen in Hamburg, sind beide 27 und mit uns wohnt noch die jetzt 9 jährige Schwester meiner Freundin. Eltern von ihrer Seite sind nicht mehr da und meine Eltern wohnen im Saarland und sind leider nicht mehr fit. Keine älteren Geschwister oder Verwandten....
Wir hatten unter Chemo auch ein Betreuungsproblem. Meine Freundin hat fast alles an Nebenwirkungen mitgeholt, was geht. Des öfteren ungeplante Krankenhausaufenthalte. Ich habe zwar einen super Arbeitgeber aber immer frei machen ging halt auch nicht.
Wir haben uns 1 Mietoma engagiert. Waren am Anfang sehr skeptisch. Aber die Agentur über die das lief war super. Die Mietoma war Krankenschwester... In der chemofreien Zeit haben wir uns alle kennengelernt und Nele ( Schwester meiner Freundin) hat dann am Anfang immer mal 1 bis 2 Stunden mit der Oma allein verbracht. Das hat super funktioniert.
Bei der brusterhaltenden OP lief einiges schief, Entzündung, Virus eingefangen. Aus vorhergesagten 5 Tagen Krakenhausaufenthalt wurden 3,5 Wochen..... Kurzerhand kam die Oma zu uns ins Haus. Hat gekocht, war für Nele nach der Schule da. Was eine Erleichterung. Heute ist sie Oma Marie. Gehört einfach zu uns.
Vielleicht wäre das was für Euch?
Dein Schicksal läßt mich nicht kalt.... Du bist so lebensbejahend.... alles Gute für Dich.
Gruss Tim
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