AW: After-Chemo-Thread
@mohnblume:
Also ich kann das gut nachvollziehen. Mir geht’s im Moment ähnlich. In der Chemo hatte ich nicht so viel Weinerlichkeit wie im Moment (obwohl viel da relativ ist). Herr Krümel ist sehr erstaunt über die Depri-phasen seiner sonst so starken Freundin. Schwer das ihm und anderen zu vermitteln. Obwohl ich nach außen hin meißt Stärke zeige und nur ihm gegenüber versuche etwas die Katze aus dem Sack zu lassen wie es mir geht - obwohl mir das im Moment auch nicht leicht fällt. Will nicht die Weihnachtsstimmung eintrüben. Meine Familie kann ja nix dafür und hatte eh schon ein schweres Jahr mit mir.
Die Gedanken gehen mir auch durch den Kopf... wieviele Weihnachten etc. Dafür ist es dann aber am nächsten Tag wieder vorbei bis zum nächsten Absturz. Herr Krümel sagte schon dass die Psychologin in der Kur wohl für mich echt nötig wäre und für ihn wohl dann auch....
Wahrscheinlich sind wir einfach nur diesen ganzen Kram aus so tiefsten Herzen satt. Ich meine - seit März geht der ganze Spaß hier bei mir schon mit OP, Chemo, Bestrahlung. Bei dir sicher auch so in etwa diese Zeit. Welche Psyche steckt das einfach so weg. Schlicht und ergreifend Therapiemüde und dann noch kurz vor Weihnachten und die Dunkelheit da draußen... Find das alles auch echt anstrengend im Moment und tu mir im Moment überhaupt keinen Stress mehr an.
@bengerl:
Mensch – du hörst dich ja echt gut an. Du klingst irgendwie sehr gelöst und erleichtert.
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Egal wie viel Dunkelheit es im Leben gibt, am Ende siegt immer das Licht. FARAH DIBA
Geändert von kruemel12 (10.12.2014 um 15:43 Uhr)
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